Meine kleine Geschichte vor 3 Jahren...

Hallo erstmals. Ich möchte mich kurz mal vorstellen. Mein Name ist Kathl und ich bin 15 Jahre alt. 

Habe 2 Brüder und eine wundervolle Mutter die ich verdammt viel liebe.

Meine Mutter ist alleinerziehend...

Und dadurch möchte ich auch gleich zum Thema kommen aber bevor noch eine kleine Vorgeschichte...

Meine Mama muss sehr viel mitmachen. So wie jede Mutter von stolzen 3 Kindern. 

Aber vorallem mit mir. 

Ich möchte euch gerne eine kleine Geschichte erzählen und ich bin mir 100%-ig sicher. ICH BIN NICHT ALLEIN!

Ich war in der 3. Klasse Hauptschule.. 

Meine damalige "Beste Freundin" hatte sich mit mir verabredet. Daher ich aber nicht lange Zeit hatte konnte ich mich mit ihr leider nur 1 Stunde treffen. 

Am Abend war meine Mama gerade bei einer Kundin im nächst liegenden Ort, sie ist "Mobilfrisörin". Ich war in der Zwischenzeit schon lange zuhause.. Plötzlich klingete mein Handy. Meine Mama. Sie brach auf der Stelle ihre Arbeit ab, weil sie mit mir zum Polizeiposten musste. Ich hatte eine Anzeige am Hals. Ich war immer brav, hatte nichts Verbotenes getan, aber zitterte am ganzen Körper. 

Der nette Polizist sagte mir dann:,, Eine gewisse ****** behauptete, ich hätte ihr Drogen freiwillig gegeben"

Ich war total geschockt. Und es war genau die, die ich BESTE FREUNDIN nannte. 

Ich hasste sie, erzählte dem Polizisten, dass ich NIEMALS irgendeine Art von Drogen bei mir gehabt hätte. 

Ich fragte mich, wieso sie das bloß getan hatte. Gleich nachdem ich nach Hause gekommnen bin, rief ich sie an. Ich war nur noch am schreien und meine Mutter wollte zu ihr fahren. 

Ich war am Boden zerstört. Total. 

Als ich mir gedacht habe, ich könne sowieso nichts daran ändern, kam diese eine Nachricht. 

Ich saß am Küchentisch, meine Mutter war am Laptop und spielte ein bisschen. 

Ich merkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte. 

Ich fragte sie 1-2 Stunden später, was los sei..

"Mein Liebling, es fällt mir nicht leicht es  dir zu sagen. Ich weiß gar nicht wie ich es dir sagen sollte aber du willst es unbedingt wissen" 

Ich schluckte, zitterte am ganzen Leibe und hatte Millionen von Gedanken. 

Was war passiert? Ist jemand sterbenskrank? War was mit meinen Brüdern? Doch dann kam es.. 

Sie WAR verheiratet. 

Und dieser Mensch, von dem ich dachte , er sei mein Vater... war es nicht. 

12 Jahre dachte ich, er sei mein Vater, sah ihn ab und zu, freute mich sogar noch wenn ich ihn sah.. 

Sie beichtete mir  ich wäre künstlich befruchtet worden. 

Klar, viele werden denken, ist ja nichts Schlimmes.. 

Aber für mich war es ein Untergang. 

Mir schoßen die Tränen raus, ich ging ins Zimmer und weinte meinen Kopfpolster voll. 

Zuerst die Anzeige, dann das. 

Und dann kamen die Sommerferien. 

Ich verletzte mich selbst am Arm und fing an zu rauchen.

Aber ich bereue es nicht einmal. Die heutigen Narben sind allein nur für meinen leiblichen Vater von dem ich NIE was erfahren werde, von dem ich nichts weiß. Das Rauchen bereue ich sehr, da es mich noch mehr schädigt

Da ich durch diese ganze Geschichte, ALLEIN NUR durch das Thema mit meinem Vater, monate lang durcheinander war, fing ich an, Streit zu suchen. Meine allerbeste Freundin (11 Jahre Freundschaft, heute) war alles, was ich jemals hatte. 

Doch genau durch meinen dummen Kopf fing ich mit ihr monatelang an zu streiten (Grund möchte ich keinen nennen.) Ich war eine sehr lange Zeit so durcheinander , ich wusste nicht mal wirklich, was ich überhaupt machte. Ich realisierte einfach nichts mehr. Und das hat sich bis heute nicht geändert...

Ich dachte, ich sei verloren. In der Schule waren meine Noten eine pure Katastrophe, meine Allerbeste Freundin war nicht mehr meine Freundin, ich kannte meinen Vater nicht und noch viele andere Sachen... 

Ich versuchte Tage und Nächte herauszufinden, ob es nicht irgendwie möglich ist, meinen leiblichen Vater kennen zu lernen. 

Nichts. Rein gar nichts. Überall wo ich hinein schaute , war ausgedrückt, dass man es nicht herausfinden konnte. 

Trozdem suchte ich ewig weiter. 

Alles was ich wusste war, dass er österreichischer Staatsbürger ist. Mehr nicht. 

In der Zwischenzeit hatte ich mich mit meiner allerbesten Freundin wieder vetragen, nachdem wir fast 2 1/2 Moante gestritten haben..

Ich habe heute noch gleich zu kämpfen als wie vor 3 Jahren. 

Natürlich habe ich Menschen um mich, die sich meine Probleme anhöhren und mir helfen so gut es geht, aber nachts, wenn ich alleine bin, denke ich JEDESMAL an diese Geschichte. 

Es ist verdammt schlimm (für mich) , wenn ich glaube, ein Mensch gehört zu mir aber im Prinzip war er fremd für mich.

Ich würde mir nur wünschen, meinen Vater kennenzulernen. Aber dieser Wunsch wird wohl nie in Erfüllung gehen...

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Jürgen Heimlich bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:06

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