"Wärmepumpen" meint ein Wirkprinzip und kein singuläres Gerät mit irgendwelchen Rahmenspezifikationen wie Vorlauftemperatur, Fußbodenheizung oder Gebäudeisolierung. "Elektromobilität" meint ein Wirkprinzip aus elektrischem Antrieb mit einem mobilen Speicher- sowie einem Ladekonzept und kein singuläres Fahrzeug mit einer Rahmenspezifikation wie Ladezeit, Reichweite und Stromverbrauch. "Energiewende" meint einen Transformationsprozess mit mehreren sich verändernden und interdependenten Variablen über die Zeit und keinen Status quo mit einem konkreten Produktionsmix und einer existierenden Netzinfrastruktur.
Wer bei der Bewertung dieses Transformationsprozesses singuläre Geräte herausgreift oder einzelne Variable wie beispielsweise den CO2-Anteil beim heutigen Strommix einfach festschreibt, kann gleich sagen, ohne Badehose sei man auch mit Sonnencreme nicht gegen Frieren gewappnet.
Wir sollten solchen Leuten sagen, dass wir sie mit runter gelassenen Hosen ohne Badehose nicht sehen wollen. Das ist die methodisch korrekte Antwort auf solche Versuche der Desinformation, die je nach Herkunft entweder aus Absicht oder Überforderung entstehen.
Transformationsprozesse sind schwierig zu managen und voller sich widersprechender Effekte, für die es keine wissenschaftlich eindeutig optimale Lösung gibt. Vielmehr entstehen Lösungsräume und Entscheidungsbedarfe, Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Der Anspruch muss lauten, in einer Demokratie durch transparente politisch/gesellschaftliche Entscheidungsprozesse über diese Vor- und Nachteile zu befinden.
Das findet aber nicht statt, weil diese Entscheidungen nicht vorgelegt, sondern in unerträglichem Gelaber versteckt werden. Die schlimmsten Labertaschen sind diejenigen, die mit runtergelassenen Hosen besonders unterkomplexen Stuss von sich geben und dabei sogar behaupten, sie redeten über die faktenorientiert eindeutig richtige Lösung.
Wer behauptet, so eine Lösung zu besitzen, weiß tatsächlich nicht mal, wie eine Badehose funktioniert oder er will uns ohne blenden.