Da werden Äppel mit Bananen verglichen was das Zeug hält. Hier mal eine auf persönlicher Empirie beruhende Rechnung:
Immobilie: Altbau, 130 qm, energetisch teilsaniert (Dachdämmung und Innenwanddämmung). Vergleich Einbau-und Betriebskosten WP 9kw vs. Gasbrennwertheizung.
Anschaffung und Installation: WP 23.000€ - 8.000€ Förderung = 15.000€; Angebotspreis für Gasbrennwertheizung 11.000€; sprich, die WP hat in der Anschaffung 4000€ mehr gekostet als eine Gasheizung gekostet hätte (Stand Feb. 2022).
Betriebskosten:
Gasheizung: 18.000 kWh Gas pro Jahr (vor Umbau) x 16,67 Cent (aktueller Preis Grundversorgung Stadtwerke) + 155,95€ Grundpreis (kommt zum Strom dazu) = 3156,55€
WP: 5500 kWh Strom pro Jahr (gemessen) x 29,69 Cent (Fixstrom Stadtwerke) = 1632,95 €. Zusätzlicher Grundpreis entfällt, da der eh schon im Haushaltsstrom drin ist. Den muss der Gasheizungsbetreiber auch zahlen, weil Strom braucht ja jeder.
Wartungskosten habe ich sowohl für WP, als auch für die Gasheizung. Bei der WP entfällt der Schornsteinfegeranteil...aber geschenkt.
Differenz Betriebskosten: WP ist 1523,6 € günstiger pro Jahr im Verbrauch.
4000 € : 1523,6 = 2,6
Heißt: nach 2,6 Jahren habe ich den höheren Anschaffungspreis der WP wieder eingespart.
Alle Preisangaben sind ohne Gewähr
By the way: Die WP kann vom Netzbetreiber nicht abgeschaltet werden, das geht nur wenn man einen extra WP-Tarif und einen eigenen Stromzähler für die WP nutzt. Und selbst dann darf nach §7 BTOElt zu Spitzenlastzeiten max. 3x2 h abgeschaltet werden, was bei einem ausreichend dimensioniertem Speicher unerheblich ist. Niemand muss deswegen frieren.