Den FDP-Bundesparteitag verfolgt.... Die emotional vorgetragenen Forderungen nach der "Freiheit", auch ab 2024 noch neue Gas- und Ölheizungen einzubauen zu können, sind anachronistisch und sie sind auch nicht ehrlich gegenüber den Menschen in Deutschland.

Ab 2045 müssen Gebäudeheizungen klimaneutral sein, so ist die Gesetzeslage, und diese Notwendigkeit ist hinsichtlich der Dringlichkeit des Klimaschutzes ohnehin schon weit in die Zukunft geschoben. Bis 2045 sind es noch gut 21 Jahre. Heizungsanlagen halten aber - je nach System und Qualität - gut 20 oder auch 30 Jahre. Wer für die "Freiheit" kämpft, auch zukünftig noch neue Gas- oder Ölheizungen einbauen zu dürfen, muss den Menschen auch sagen, dass Gas und Öl aufgrund der CO2-Bepreisung in den Jahren bis dahin sukzessive teurer werden, dies ist international verbindlich beschlossener Konsens und gilt nun einmal auch für Deutschland. Er muss den Menschen auch sagen, dass Öl- und Gasheizungen 2045 definitiv außer Betrieb gesetzt werden, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch funktionieren und dass man dies bei der Investition in eine neue Heizung bedenken sollte. Außerdem muss er den Menschen sagen, dass bis dahin - bis 2045 - niemand seine noch funktionierende Heizung austauschen muss, solange sie noch reparabel ist. Also dass eine klimafreundliche Heizung nur dann eingebaut werden muss, wenn die alte tatsächlich völlig am Ende ist und dass es dann umfangreiche staatliche Förderungen gibt, falls die Neuinstallation teurer als eine Gas- oder Ölheizung sein sollte. Das alles würde zu ehrlicher Politik gehören.

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