Special Olympics in Graz, in Schladming, in der Ramsau. Berichte im Fernsehen, in jeder Tageszeitung in Graz. Plakate an allen Straßen, Fahnen in der Innenstadt, Inklusion an allen Ecken und Enden.
Nur mehr 80 Tage und die Stadt Graz steht im Zeiten der Special Olympics. Die, die bisher am Rande standen, stehen nun im Mittelpunkt. Gut so, vielleicht wird damit Bewusstsein geschaffen.
14 Tage später gehen die Scheinwerfer aus, die Presse ist weg, die Gäste verlassen unser Stadt, die Plakate verschwinden, werden überdeckt von neuen Plakaten, neuen Ideen, neuer Werbung. Es wird wieder finster, nur der schwache Schein des Tageslichts leuchtet auf Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft.
Ist damit dann die Begeisterung vorbei? Die finanziellen Mittel für Inklusion erschöpft? Die Eltern, Betreuer, Lehrer wieder auf sich allein gestellt? Haben sich alle, die ein wenig vom Scheinwerferlicht abbekommen wollten, wieder in Ihren Bereich zurück gezogen?
Zu befürchten ist es! Deshalb gilt es jetzt Strukturen zu schaffen, die es allen Menschen ermöglichen am Leben teil zu haben. Nicht bevorzugt und auch nicht ständig im Rampenlicht, aber mit genug Licht um zu wachsen und zu gedeihen und sich wohl zu fühlen.