Alles ist gut, wenn ich...
meiner Tochter sanft durchs Haar fahre und leise "Guten Morgen, mein Sonnenschein" sage,
ihr die übervollen sauschweren Stinkawindeln wechsle,
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Danke!
ihr beim Anziehen einen Socken nicht finde, da sie ihn für versteckungswürdig hält,
meinen Kaffe kalt trinke, weil sie es heute mag, vom Papa hint und vorn bedient zu werden,
mit ihr anschließend die Welt neu entdecke, wir durch Wälder, Wiesen und Felder pflügen,
zugleich Indianer und Cowboys sind, die Blutsbrüderschaft schließen,
in der Sandkiste jedes einzelne Sandkorn nachzählen muss, denn keines darf verloren gehen,
jedes Tier, dass sie sieht, nachäffe und mich zum Affen mache,
ihren Deila (Dreiradler) mit Höchtsgeschwindigkeit auf ca 10? kmh beschleunige,
ihre Sprache immer mehr verstehe, Wawa (Katze) hogga (Hinsetzen) hamham (essen)
Dua (durst, trinken) Na (nein) Bag (Bagger oder Bank) Mah (Mah--riandJosef) Mam, Bab (Mama, Papa)....
ihr Beschützer bin, sie mir vertraut, mit kleinen unsicheren
aber selbstbewussten Schrittchen auf mich zuwackelt, die Hände ausstreckt und mit einem Juchzen
Papa sagt und sich in meine Arme fallen lässt, dann, ja dann sehe ich in die Augen meiner Kleinen
und ich sehe Gott in seiner Anmut, seiner Gnade, seiner Vollkommenheit und ich sehe
Gott ist (eine) Sie, und alles ist gut und eitel Wonne. Ich danke Dir, mein Schatz.
