Mittwoch, späterer Abend, ich sitze vor dem Fernseher, und ich weiß, gleich geht es mir wieder schlecht, gleich wird mir kotzübel, aber ich schaue trotzdem, wie fast jeden Mittwoch, "Das Weltjournal" und "Das Weltjournal+".
Diesmal zeigt der erste Beitrag, wie in der Gegend rund um Neapel immer mehr Kinder an bösartigen Tumoren und Krebs erkranken, weil der Boden durch Giftmüll verseucht ist. Die Mafia hat auch ihre Hände im Spiel, und verdient Milionenbeträge dabei. Sondermüll und Giftmüll wird einfach am Land, also am Acker, 10 Meter und auch tiefer, in der Erde vergraben, und darüber wird Gemüse angepflanzt. Die Reporter wandern über so ein Gemüsefeld, an manchen Stellen steigen giftige Gase aus dem Boden. Ein Gemüse, welches einerseits auf den Märkten in der Umgebung zum Verkauf angeboten wird, aber auch europaweit exportiert wird. Die EU zwingt zwar Italien diesen Giftmüll auszugraben und zu entsorgen, doch das gelingt nur sehr schleppend. Ein Bauer, der aus Angst vor der Mafia, nicht erkannt werden will, meint nur, sie graben an der falschen Stelle.
Im Weltjournal + sieht der aufmerksame Zuschauer dann Lachsfarmen in Norwegen. Millionen von Lachse auf engstem Raum, und damit sie nicht krank werden, bekommen sie jede Menge Antibiotika, welches sich aufgrund des hohen Fettgehaltes der Lachse, vor allem, genau dort, nämlich im Fett, ablagert.
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Dann ein Schwenk rüber zur Ostsee. Die Ostsee ist heute so gut wie tot wird mitgeteilt. Die Fische und das Wasser sind verseucht, weil Fabriken ihre Abwässer einfach in das Meer leiten. Gezeigt wird eine Papierfabrik, aus dem Abwasserrohr schießt giftige Schlacke in die Ostsee. Das ist selbstverständlich nicht die einzige Fabrik, die das so handhabt. Fische, wie Dorsch, Hering und Thunfisch sind derart mit Giften verseucht, dass selbst die Verkäuferin eines Fischgeschäftes meint, mehr als einen Fisch in der Woche kann man nicht mehr essen, es wäre viel zu gesundheitsgefährdend. Darum werden die gefangenen Fische zu Fischfutter verarbeitet und an die Fischfarmen verkauft( Welch eine geniale Lösung!)
Ein weiterer Schwenk und wir landen in Vietnam. Auch hier Fischfabriken, diesmal geht es um den Pangasius, der einen rasanten Aufstieg in der Beliebtheitsskala der Fische hingelegt hat. Der Grund für die steigende Nachfrage ist, ein schwacher Fischgeschmack, der davon kommt, dass die Filetstücke durch ein Phosphorbad müssen, dass hat zusätzlich noch den Nebeneffekt, dass das Wasser besser gespeichert bleibt, damit sind die Fische schwerer und schauen nach mehr aus. Einen ähnlichen Bericht habe ich bereits vor längerer Zeit über Garnelenfarmen in Vietnam gesehen.
Die Moral aus der Geschichte, für das Einkaufen werde ich mir noch viel mehr Zeit nehmen müssen, um wirklich jedes Produkt genauestens zu kontrollieren, wo es herkommt, und ob es z.B. tatsächlich Bio ist, und am besten nur mehr Produkte aus dem eigenen Land kaufen. Bei Fischen fällt mir dazu nur der Karpfen, die Forelle oder der Saibling ein, und mit dem Gemüse wird es jetzt im Winter auch eher traurig ausschauen......