Miki hat in seinem Beitrag über "...Erfolg.." auch das Thema Masken angesprochen, dieses Thema ist für mich ein eigener Beitrag, wert. Auslöser dafür, dass Menschen Masken tragen, ist aus meiner Sicht in den meisten Fällen unsere Kindheit. Wir lernen da bereits, dass wir bestimmte Seiten von uns nicht zeigen dürfen, nicht leben dürfen. Wir sind klein und vollkommen angewiesen auf die Liebe und Fürsorge unserer Eltern. Wir spüren bestimmte Seiten von uns werden akzeptiert und/oder gelobt und unterstützt, andere Seiten werden abgelehnt und/oder bestraft. In den härtesten Fällen wir den Kindern ganz deutlich vermittelt, so wie du bist, bist du nicht o.k. Damit fehlt der Boden für das Allerwichtigste, was der Mensch braucht, nämlich das Urvertrauen, gleich gefolgt von der Selbstliebe. Wenn jemand abgelehnt wird, dann ist die Welt für ihn ein unsicherer, haltloser Ort. Und wenn er nicht geliebt wird, von den Menschen, die das rein schon aus genetischer Sicht heraus tun sollten, wer kann ihn dann noch lieben? Wenn diese Menschen kein Urvertrauen in das Leben entwickeln können, was kann ihnen dann das Leben zurückgeben? Wenn er keine Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche haben kann, dieser Mensch, wird das Leben zum Überlebenskampf. Wenn er sich nicht selbst lieben und annehmen kann, weil er gar nicht spüren kann, was Liebe überhaupt ist, wieviel Liebe wird dieser Mensch in seinem Leben anziehen? Wie ehrlich und authentisch kann sich so jemand geben, wenn er tief in sich das Gefühl hat, so wie ich bin, bin ich nicht o.k., darf ich nicht sein! Und genau da kommen dann die Masken ins Spiel, weil er versucht das zu sein, was in der Gesellschaft gut ankommt. Und wen wird er damit anziehen, versteckt unter seinen Masken? Wieder jemand, dem es ähnlich ergeht, und so können sie es sich beide spiegeln.......Menschen die viele Masken tragen, sind oft in der Seele schwer verwundet, ihre Mauern niederzureißen geht nur, wenn sie selbst dazu bereit sind, und mit viel Empathie, Ausdauer, Geduld, Liebe und Verständnis. Erst wenn sie tief in sich spüren können, dass sie so, wie sie sind, vollkommen in Ordnung sind, dann haben sie die Chance, sich langsam zu öffnen......diese Zeilen gehen vom worst case aus, aber ich bin sicher, einige von uns tragen einzelne, dieser Erfahrungsmuster in sich. So kommt es dann zu den Fragen: Darf ich das sagen? Darf ich mich so verhalten? Darf ich dazu stehen? Und mit diesen Zweifeln im Kopf und den Unsicherheiten im Herzen, fällt es schwer authentisch und aus seiner Seele heraus zu leben.
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