BR-Reportage über Drohungen und Gewalt gegen christliche Flüchtlinge
Dass es Konflikte in Flüchtlingsheimen gibt, ist nicht unbekannt. Unter Übergriffen leiden nicht nur Christen, sondern auch andere Minderheiten, wie zum Beispiel die Jesiden oder Homosexuelle. Das Zusammentreffen verschiedener Kulturen, die Verlagerung der Konflikte aus den Heimatländern und die meist vorherrschende Enge in den Heimen tragen wesentlich dazu bei. Ein weiterer relevanter Punkt, wie der religiöse Hintergrund, wird jedoch bis dato auch von der Politik weitestgehend ignoriert. Dieses Thema griff das BR3 Politmagazin Kontrovers in einer rund 20 minütigen Reportage auf, die in enger Zusammenarbeit mit dem Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland e. V. - ZOCD entstand.
Wie die verschiedenen Fälle in diesem Bericht aufzeigen, sind die Menschen in den Flüchtlingsheimen hierbei nicht nur Straftaten ausgesetzt, sondern auch nicht strafrechtlich verfolgbaren Schikanen, die die Angst schüren, wie Elisabeth Savci, Leiterin des ZOCD-Arbeitskreises für Flüchtlinge in Hessen, zu berichten weiß. Konflikte werden "meistens leider darauf geschoben, dass gesagt wird, auf engstem Raum müssen diese Probleme einfach da sein", so Gabriela Gök, die als stellvertretende Leitung für den ZOCD-Arbeitskreis Flüchtlinge in Hessen zuständig ist. "Wir haben aber festgestellt, dass sich das eigentlich im großen Teil nur gegen Christen richtet, dass Christen gemobbt werden." Aus Angst vor weiteren Repressalien werden daher Straftaten oft nicht zur Anzeige gebracht. Und bei den wenigen, die zur Anzeige übermittelt werden, steht dann oftmals Aussage gegen Aussage, weil unterstützende Zeugenaussagen aus Angst fehlen.
Ahna Suryoye Na https://www.youtube.com/watch?v=bxiK24D1bI8
Weiterführende Informationen zum Thema und Fallberichte gibt es auch hier: https://kurmenistan.wordpress.com/tag/christenverfolgung/
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