Möge seine Seele in Frieden ruhen! Der Held Sukru Tutus (* 1939) war ein bedeutender aramäischer Führer in der Kleinstadt Beth Zabday (arab.: Azech / türk.: İdil) in der Provinz Şırnak. Von 1967 bis 1979 war er Bürgermeister von Azech.
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Er wusste die Herzen der Suryoye zu berühren und zu bewegen. Das machte ihn so erfolgreich, dass die Türken nervös wurden. Sein Erfolg durchkreuzte ihre Monoethnisierungs- und Islamisierungspolitik. Der türkische Geheimdienst verübte 1973 das erste Attentat auf ihn. Glücklicherweise überlebte er. Er war so geachtet und geliebt, dass er leicht die Bürgermeisterwahl von 1979 gewann.
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Das war für die Türken nicht akzeptabel. Und aus diesem Grund haben sie seine Wahl bestritten und einen Islamisten an seiner Stelle eingesetzt. Jedoch wurde Sükrü Tutus nicht entmutigt und fuhr fort, die Rechte der Aramäer seiner Stadt zu verteidigen.
Trotz vieler Drohungen und Angriffe verteidigte er unermüdlich die Rechte der aramäischen Ureinwohner. Am 17. Juni 1994 wurde er bei einem Attentat vor einer Kirche durch 2 Kugeln aus 200 Meter Entfernung feige ermordet. Zunächst waren die Aramäer schockiert und gelähmt, dann flohen sie aus der Stadt. Die Familie von Sükrü Tutus erhielt damals in Deutschland Asyl.
Hinter der Tat steckte die radikale islamische Hizbullahî Kurdî, die kurdische Hizbullah, die mit Hilfe des türkischen Geheimdienstes gegründet wurde, um freiheitliche Kurden, alevitische Kurden und Christen auf Staatswunsch extralegal hinzurichten.
So können die Türken immer sagen: Nicht wir, sondern die Kurden haben es getan. Auf diese Weise führen sie seit über einem Jahrhundert Völkermorde und ethnische Säuberungen durch.