Patriarch Louis Raphael I Sako und Weihbischof Basileo Salim Yado besuchten die fünf christlichen Städte der Nineveh-Ebene, im Rahmen der militärischen Operationen für die Rückeroberung der nordost-irakischen Stadt Mossul bereits befreit wurden. Bis Anfang bzw. Mitte der Woche waren sie seit Juni 2014 in der Gewalt des selbsternannten Islamischen Staat (Daesh).
Basel Salim Yaldo http://aina.org/images/20161028014904.jpg
Sie besuchten die Städte Bartella, Karmles, Qaraqosh, Teskof, Baqofa und Btnaya. Die Bewohner, vor allem assyrisch-aramäische Christen, Bewohner sind fast alle vor den Dschihadisten geflohen und leben immer noch als Flüchtlinge im irakischen Kurdistan.
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Während des Besuchs trafen sich die Geistlichen mit den Generälen der irakischen Armee sowie Truppen der Bundespolizei und der kurdischen Peshmerga, die alle an der Offensive auf Mossul beteiligt sind. Während dieses Besuchs besichtigte der Patriarch einige Kirchen und sah die große Zerstörung durch Daesh. In den Kirchen wurden Brände gelegt, Kreuze und Statuen zerbrochen sowie Hassparolen an die Wände gesprüht.
In jeder Kirche, so sagte der Patriarch, solle ein Gebet für die Rückkehr von Frieden und Stabilität in diesen Regionen stattfinden. Durch seinen Besuch wollte der Primas der Chaldäischen Kirche die Botschaft übermitteln, dass diese Städte einst von Christen bewohnt waren. Die Botschaft soll ihnen Hoffnung geben, bald in ihre Heimatstädte in der Ninive-Ebene zurückzukehren. Die Niniveh-Ebene nannte der Patriarch bei seinem Besuch "Unser Heiliges Land". Louis Raphael betonte, dass das kommende Jahr 2017 ein "Jahr des Friedens im Irak" werden solle. Als Kirchenvertreter wolle er dies ökumenische Gebete, Workshops und eine Vielzahl von Aktivitäten fördern, die eine "Kultur des Friedens und harmonische Koexistenz" in dem Land bringen solle.
Quelle: AINA (http://aina.org/news/20161028014917.htm)