Die AFD ist ein rassistisches, rechtsradikales Monstrum, das Einwanderer frisst, und die einzigen Migranten, die sie wählen sind überhaupt Russlanddeutsche, die von Putin manipuliert werden.
Dieses Bild zeichnet der Großteil der Medienlandschaft und Politik von Deutschlands jüngster Ü5%-Partei.
Es ist ein Bild, das auf monokausalen Pauschalisierungen und Vereinfachungen beruht, die man sonst großspurig zu bekämpfen vorgibt.
Religiös motivierte Verfolgung geht in Deutschland mit Billigung der Politik weiter
Screenshot von Youtube https://www.youtube.com/watch?v=RW3LayZv__U
"Ich bin anerkannte "politisch Verfolgte" vom Islam und wähle AfD, denn wir haben keine Opposition mehr!" schreibt Jesidin Ronai Chaker bei Facebook (Quelle: https://www.facebook.com/1850156358539625/photos/a.1929643063924287.1073741829.1850156358539625/1952849628270297/?type=3&theater).
Sie ist eine von vielen nicht-muslimischen Einwanderern, die in Deutschland einst Schutz vor der Jahrtausende Jahre alter Verfolgung ihrer Religionsgemeinschaften und Völker im Namen des Islam suchten, und nun mit dem Rücken zur Wand stehen.
Ein Christ, der aus dem Südosten der heutigen Türkei stammt, teilte uns kürzlich mit dieselbe Wahlentscheidung zu treffen.
„Wohin sollen wir denn noch fliehen, wenn der Islam hier alles übernimmt“, schrieb er noch.
Wie die beiden sehen viele nicht-muslimische Migranten in der Wahl der AfD am Sonntag die einzige Möglichkeit ein Zeichen gegen Verfolgung, Entrechtung, Islamismus und einen regelrechten muslimischen (Alltags-) Rassismus zu setzen, der sie hier längst eingeholt hat, und immer stärker, aggressiver bedroht. Ihnen ist nicht entgangen, dass sogar von der Politik gefördert, oder zumindest verharmlost, geschieht.
Anders als oft, z.B. durch die SPD-nahe Initiative „Correctiv“ propagiert (siehe hier: https://correctiv.org/echtjetzt/artikel/2017/09/07/russlanddeutsche-afd-migrationshintergrund-freiburg-studie/), sind es eben unter den Einwanderern nicht „nur Russlanddeutsche“, die bei den Bundestagswahlen ihr Kreuz bei der „Alternative für Deutschland“ setzen werden.
Viele bemerken, dass Politik und Medien weitestgehend jedes Maß verloren haben, wenn es um Migration und Integration geht, und mittlerweile über alle anderen Parteien hinweg Vertreter von Sichtweisen gefördert werden, vor denen sie und ihre Familien einmal Sicherheit und Schutz gesucht haben.
Über Schwächen der AfD sieht man dabei hinweg, und das ist absolut verständlich!
"Es geht darum, was wir in diesem Land noch alles erleben werden"
Wie so etwas im Alltag seit Jahrzehnten aussieht und sich immer mehr zuspitzt, beschrieb Jaklin Chatschadorian kürzlich.
Die Armenierin trat aufgrund der Islamismusnähe der CDU in Nordrhein-Westfalen aus der Union aus und ist derzeit parteilos.
Ihre Worte helfen des Weiteren den oben zitierten Satzes des Christen aus dem Südosten der Türkei zu verstehen. Sie prangert völlig zur Recht die Ignoranz der deutschen Mehrheitsgesellschaft gegenüber Schicksalen wie ihrem an, und appelliert umzudenken:
"Hat dir, als Du (etwa) 5-6 Jahre alt warst, einer Deiner Freundinnen folgendes gesagt?
Mein Vater hat gesagt, ihr esst Schweinefleisch.
Wieso hast Du ein Kreuz am Hals?
Du bist keine Türkin?
Du Ungläubige?
Hat Dir jemand in Deinem Beisein richtig verletzende Witze über Deine Herkunft oder Religion (die Du bereits sehr privat auslebst) erzählt und in einem Nebensatz beiläufig gesagt, DU seist ja gaaaaanz anders; gar "einer von uns", nur der Rest hinter Dir sei halt einfach, und dafür könntest Du nichts, voll Sch....ße?
Hat Dich jemand, der Dir gerade eben erst von gemeinsamen Freunden (aus aller Welt) vorgestellt wurde, plötzlich am Kragen gepackt, und statt eines HALLO folgendes gesagt: HEY PASS AUF, ICH BIN AUS ASERBAIDSCHAN!
Hat Dein Vater Dich jedesmal, bevor Du aus dem Haus gehst, Dich darauf kontrolliert, ob die Kette mit dem Kreuz, die Dich beschützen soll, auch ja nicht sichtbar ist, unter Deinem Pullover?
Und all das in den 80/90ern....mitten in Deutschland?
Das ist nur ein kleiner (!) Ausschnitt aus meiner Kindheit und Jugend. Meine Erfahrungen aus der politisch aktiven Zeit sind hier noch nicht mal dabei.
Ja, ich hatte auch türkische, kurdische, arabische, pakistanische Freunde. Heute weit webiger als gestern. Ich hatte auch schöne Erlebnisse und Begegnungen. Und Nein, es sind nicht alle "so".
Aber ich kenne eben auch jene, die SO sind. Und das viel besser als mir lieb ist.
Und genau die, die ich meine, feiert die deutsche Politik, lässt sie teilhaben, hält sie für Demokraten.....
Es geht letztlich nicht darum "was ich ach so schlimmes" erlebte, es geht darum, was wir in diesem Land noch alles erleben werden."
(Quelle: https://www.facebook.com/jaklin.chatschadorian/posts/1634280796602249?pnref=story)
Fluchtschicksale, die es offiziell nicht geben darf
Kurdin und Frauenrechtlerin Leyla Bilge wurde einst für ihren Verein Leyla e.V. (http://www.leyla-ev.com/) in der deutschen Presse hoch gelobt.
Seit sie Mitglied der AfD ist, ist das vorbei und sie bekommt ausschließlich negative Presse.
Als wenn das ihre Arbeit und ihren Einsatz schmählern würde…
Auch Perserin Laleh Hadjimohamadvali floh einst vor islamisch motivierter Verfolgung und ist heute Mitglied der AfD.
Man könnte nun eine ellenlange Liste mit engagierten, intelligenten und weltoffenen Migranten in der AfD machen, und z.B. den homosexuellen Griechen Alexander Tassis, den Serben Dubravko Mandic, Achille Demagbo aus Benin, den Perser Daryuch Bahramsoltani, und und und erwähnen.
Der Beitrag begann mit den Worten einer Wählerin, nun soll auch das letzte Wort ein Wähler haben.
Shoresh Mohammadi stammt aus dem Iran und wird die AfD wählen, denn auch er musste seine Heimat einst wegen islamisch motivierter Verfolgung verlassen, und sieht sich angesichts der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung mit dem Rücken zur Wand.
Ob alle Genannten Recht haben, darüber lässt sich streiten. Stichhaltige Argumente jedenfalls bringen sie vor.
Es mag das Weltbild vieler erschüttern, aber am Sonntag AfD zu wählen, bedeutet für viele Menschen in Deutschland ein Zeichen gegen Minderheitenverfolgung und Islamismus zu setzen.