Ich möchte heute meinem Ärger und meiner Enttäuschung über unsere Gesetzgebung Ausdruck verleihen. Ich kann schwer in Worte fassen, was ich gerade denke und fühle. Entsetzen. Das trifft es am ehesten. Ich habe aus Überzeugung, aus meiner für viele nicht nachvollziehbaren Liebe zu Tieren, ein Futtermittelunternehmen gegründet und mich dem Wohle von Tieren verschrieben. Denn mir sind Tiere genauso wichtig wie Menschen. In meinem Job komme ich viel herum, neulich war ich wieder beruflich in Linz. Und dort geschah es, dass eine Frau ihre Katze verdursten ließ. Die Frau hatte sich verliebt und ist für ein paar Tage zu ihrem neuen Freund gezogen. Ihre Katze hatte sie in ihrer Wohnung vergessen, woraufhin diese qualvoll verstarb. Die Folge? FÜNFUNDSIEBZIG EURO STRAFE. Ja, in welcher Bananenrepublik leben wir denn? Wie kann es so etwas geben?
Menschen, die ihre Tiere qualvoll verenden lassen, ja, gar umbringen, die sollten genauso hart bestraft werden wie jemand, der einem Menschen das Leben nimmt. Ich richte meinen Appell an die künftige neue Regierung, die hier schärfere Gesetze erlassen muss. 80% der BürgerInnen sind tierlieb, ich bin mir sicher, dass sie ebenfalls für härtere Strafen eintreten werden, denn so wie es jetzt ist, so kann es nicht weitergehen.
Das, was ich nun sage, wird einige vielleicht verärgern, aber manche Taktiken waren im Mittelalter gar nicht mal so schlecht: Denn Menschen wurden geächtet und an den Pranger gestellt. Wenn zum Beispiel jemand etwas Unrechtes getan hat, so wurde er öffentlich dafür gebrandmarkt. Dafür bin ich auch: Wenn unsere Gesetze nicht helfen, wenn unsere Gesetze Tierquälern sogar Hilfe leisten, dann sollten wir aufstehen und etwas unternehmen. Natürlich müssen wir hier vorsichtig sein. Die Täter müssen überführt sein, damit niemand zu unrecht Schaden nimmt.
Ich bin also dafür, dass wir Namen von nachweislichen (!) Tierquälern sammeln und diese im Internet veröffentlichen. In den nächsten Wochen werde ich dazu eine Beitragsreihe starten und freue mich auf eure diesbezüglichen Vorschläge. Es geht doch nicht, dass man Tiere verrecken lasst und dann mit 75 Euro Geldstrafe davonkommt. Danke!
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