Illegale Fallen – aus Lust am Töten?

Immer wieder lese ich von illegal aufgestellten Fallen. Zuletzt hörte ich vom Spitzhundmischling "Volpino", der an den Folgen eines schweren Schocks verstarb. Der Hund war, so schreibt Tierschützer Heli Dungler von Vier Pfoten, in Zurndorf/Kreuzäcker mit seinem Frauchen Giovanna Göschl Ende Jänner spazieren gewesen, als er angeleint direkt neben dem Weg in eine so genannte Conibear-Falle, laut österreichischer Gesetzgebung illegal, tappte. Die rechte Pfote blieb in der Falle gefangen. Nach der Erstversorgung durch eine lokale Tierärztin brachte Frau Göschl Volpino in die Tierklinik Parndorf.

Valpino ist leider kein Einzelfall. Die Grausamkeit mancher Menschen hinterlässt mich immer wieder sprachlos zurück. Denken wir nur ans Fischotter-Problem in Niederösterreich oder Kärnten. Mir ist wohl bewusst, dass die Fischotter vielen Fischereibetrieben Probleme verursacht, und ich habe daher vollstes Verständnis dafür, dass man regelnd eingreifen muss, aber es stellt sich immer die Frage, wie das zu erfolgen hat. Tieren Fallen aufzustellen, wo diese qualvoll verenden, kann keine Lösung sein und ich frage mich, was in manchen Menschen, die zu solchen Taten bereit sind, vorgeht.

Womit wir wieder beim Thema Strafe und Strafausmaß wären. Das Erschreckende in diesem Bereich ist, dass die Strafen so gering sind, dass kein Tierquäler davor zurückschreckt, seine Tat zu vollziehen. Ich kenne Fälle, da wurden 20 oder 30 Euro bezahlt und damit hatte sich die Sache. Dabei wären höhere Strafen nötig, um hier Verbesserungen zu erwirken. Könnt ihr euch noch an den "Lidl-Skandal" erinnern? Gegen die damals 35 Lidl-Vertriebsgesellschaften wurden wegen zum Teil schwerwiegender Datenschutzverstöße Bußgelder zwischen 10.000 und 310.000 Euro festgesetzt (in Summe knapp 1,5 Millionen Euro). Selbstverständlich verfügt eine Privatperson in der Regel nicht über so viel Geld, aber wenn man zum Beispiel hergehen und einen bestimmten – hohen – Prozentsatz des monatlichen Einkommens zur Strafmaßberechnung hernehmen würde, dann würde sich bestimmt vieles tun. Hier ist der Gesetzgeber gefragt – und vor allem braucht's mehr Mut und ein Herz für Tiere!

Liebe Grüße,

Kurt Gasper von Fedor Tiernahrung

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zeininger karin

zeininger karin bewertete diesen Eintrag 27.02.2018 15:03:56

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