Wie Kanada den US-Präsidenten in die Schranken weist

Kanada hat entschlossen auf die wiederholten Zollandrohungen von US-Präsident Trump reagiert. Nachdem Trump mehrfach Zölle angekündigt und wieder verschoben hat, hat Kanada einen dreistufigen Plan zur Vergeltung vorgelegt.

In der ersten Phase wurden bereits Zölle auf US-Waren im Wert von 25 Milliarden Dollar erhoben. Diese bleiben trotz Trumps erneuter Verschiebung in Kraft. Die zweite Phase mit Zöllen auf weitere Waren im Wert von 125 Milliarden Dollar wurde auf den 2. April verschoben, parallel zu Trumps neuem Zoll-Datum. Eine mögliche dritte Phase könnte Zölle auf US-Importe im Wert von 600 Milliarden Dollar umfassen.

Zusätzlich zu den Bundeszöllen haben mehrere kanadische Provinzen eigene Maßnahmen ergriffen:

- Ontario und Quebec haben den Verkauf von Alkohol aus republikanischen US-Bundesstaaten verboten.

- British Columbia erhebt Mautgebühren für LKWs zwischen den USA und Alaska und verlangt die Ein- und Ausfuhrverzollung der Waren.

- Die bürokratiearmen Grenzübertritte der Vergangenheit sind vorerst Geschichte.

Kanada hat außerdem interne Zollgrenzen zwischen den Provinzen aufgehoben, um den Handel innerhalb des Landes zu erleichtern[7].

In einem bemerkenswerten Schritt hat die Provinz Ontario einen 100-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Elon Musks Starlink-Projekt gekündigt. Dies zeigt, dass Kanada bereit ist, auch indirekt mit US-Unternehmen verbundene Geschäfte zu beenden.

Kanadas schnelles und entschlossenes Vorgehen deutet darauf hin, dass das Land nicht gewillt ist, Trumps wiederholte Drohungen hinzunehmen. Stattdessen macht Kanada "Nägel mit Köpfen" und bereitet sich auf einen möglichen langfristigen Handelskonflikt vor. Die kanadische Regierung scheint entschlossen, ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen und gleichzeitig ein klares Signal an die Trump-Administration zu senden, dass sie nicht mit sich spielen lässt.

Diese Entwicklungen markieren eine bedeutende Verschärfung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Kanada, die traditionell enge Verbündete und Handelspartner sind. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich der Konflikt in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.

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