Die Bildungsministerin setzt sich jetzt dafür ein, dass auch in unseren Schulbüchern gegendert wird. In einem offenen Brief fordert sie, dass entweder beide Geschlechter erwähnt werden sollten, oder durch das Binnen-I beziehungsweise durch einen Schrägstrich im Wortinneren gegendert werden soll. Ist es wirklich der Wunsch nach Gleichberechtigung oder nur das weitere Anstreben eines Scheinerfolges durch Feministinnen? Und wird die immer noch herrschende Ungerechtigkeit gegenüber Frauen durch ein einfaches Binnen-I wirklich aus der Welt geschaffen? Ich glaube kaum. Das Lesen eines Textes wird durch das Gendern erschwert, was besonders Leseanfängern zur Last fallen kann. Zusätzlich wirkt es sich auch noch negativ auf den Lesefluss aus. Mich stört es extrem, da ich merke wie ich beim lauten Lesen immer wieder stocke. Texte werden zugegendert bis zur Unverständlichkeit und Unlesbarkeit.
Zu viele österreichische Kinder haben schon Probleme beim Lesen und Schreiben, möchten wir das wirklich noch durch die unnötige Feminisierung in Schulbüchern verschlimmern? Zusätzlich wird die Ungerechtigkeit gegenüber Frauen damit nicht einmal weniger. Das Binnen-I bringt uns nichts, wenn wir Frauen im gleichen Beruf wie Männer im Durchschnitt immer noch weniger verdienen als sie. In mehreren Berufsbranchen werden Männer noch immer eindeutig bevorzugt und Frauen haben bei einem Bewerbungsgespräch kaum eine Chance sich gegen die männliche Konkurrenz durchzusetzen. In einigen Ländern haben Frauen weder Wahlrecht noch dürfen sie Autofahren, und auch diesen Frauen bringt ein Binnen-I genau gar nichts. Die Politiker sollten vielleicht erst versuchen diese Probleme zu lösen, bevor ein paar Feministinnen unsere Schulbücher ändern möchten. Denn Frauenrechte und Gleichberechtigung sind etwas komplett anderes, als dieser Genderwahnsinn. Frauenrechte beginnen bei fairer Bezahlung, bei gleichen Jobchancen und bei den gleichen Rechten - egal ob Mann oder Frau. Zwischen Mann und Frau darf einfach kein Unterschied gemacht werden, auch nicht in unseren Schulbüchern.