Als ich am 29. August 2016 in der Britischen Botschaft in Wien ankam, war eine meiner ersten Sitzungen mit meinem hervorragenden Presseteam.
Ein Teil der Arbeit von Diplomaten besteht darin, Menschen zu erklären, was wir tun – und auf gute Dinge aufmerksam zu machen, die unsere Länder miteinander verbinden. So sollten wir, beispielsweise, einen herausragenden Studenten aus Österreich, der den British Council Global Study Award gewinnt, hervorheben.
Das Ergebnis: Wir machen auf die Arbeit, die das British Council leistet, auf das Studieren in Großbritannien sowie auf Jürgens Erfolg aufmerksam. Mit etwas Glück, werden sich auch zukünftig noch mehr Menschen für Initiativen des British Council bewerben.
Dies ist auch der Grund, weswegen die Britische Botschaft in Wien auch eine ziemlich gute Facebook-Seite hat (bitte auf „Gefällt mir“ klicken!). Außerdem bin auch noch auf Twitter und Instagram vertreten und würde mich sehr freuen, wenn Sie mir auf einer dieser Plattformen oder auch auf beiden folgen würden.
Großbritannien macht viele tolle Sachen in Österreich. Wir wollen, dass die Leute darüber Bescheid wissen und mitmachen.
Eine weitere Botschaft, die ich vermitteln möchte ist, dass Diplomaten Menschen sind und sich für Länder, in denen sie eingesetzt werden, interessieren. Während meiner letzten Tätigkeit in Istanbul, hatte ich einen Hashtag bei Twitter namens #reasonstolikeIstanbul – ich verwendete diesen Hashtag insgesamt 638 Mal, obwohl ich weiß, dass es noch viel mehr Gründe gibt, Istanbul zu mögen.
Hier in Österreich habe ich den Hashtag #keenonWien gestartet, wobei ich für bessere Vorschläge offen bin! Bisher gibt es noch nicht so viel Inhalt dazu.
Das oben genannte Team für Presse und Öffentliche Angelegenheiten hatte unterdessen eine ganz tolle Idee: Warum nicht einfach ein Video zur Vorstellung zu machen, das erklärt, was ich in meinem Job mache? Um es noch interessanter zu gestalten, könnte ich mich in Deutsch vorstellen und ein paar Dialektwörter verwenden, darunter Wienerisch und Tirolerisch.
Und das habe ich gemacht!
Neben den Herausforderungen mit Zungenbrechern wie „Oachkatzlschwoaf“ (tirolerisch für den Schwanz eines Eichhörnchens) und „strawanzen“ (wienerisch für „herumstreifen“) zurechtzukommen, war das Video eine tolle Möglichkeit, Informationen über meine Arbeit als Botschafter in Österreich sowie ständiger Vertreter Großbritanniens bei den internationalen Organisationen in Wien zu vermitteln.
Durch das Zusammenbringen von Dialekt und Botschaft, konnten wir ein breiteres Publikum erreichen, als wir es mit einem „direkten“ Informations-Video hätten schaffen können. Seit wir das Video am 13. September veröffentlicht haben, ist es über 4000 Mal auf YouTube und 5000 Mal auf Facebook angesehen worden.
Die Reaktionen sind positiv ausgefallen; es gab viele herzliche Tweets aus Österreich und anderen Ländern sowie auch Pressemeldungen, darunter die nette Schlagzeile in der Online-Edition der Kronen Zeitung: „Britischer Botschafter erobert Österreichs Herzen“.
In den kommenden zwei Wochen werde ich die meiste Zeit bei den Vereinten Nationen verbringen im Rahmen meiner Teilnahme am IAEA Board of Governors und IAEA General Conference. Danach freue ich mich darauf, mehr Regionen Österreichs zu besuchen.
Ich werde über Neuigkeiten berichten und auch über alle faszinierenden, neuen Dialektwörter.