Für einfache Gemüter sind die Dinge oft sehr verwirrend. In einer endlos komplexen Welt mit unzähligen offenen Fragen verlangen sie nach einfachen, abgeschlossenen Antworten. Während selbst die klügsten Köpfe nach jeder explorierten Tür nur einen Raum mit weiteren Türen finden, wollen diese gleichermaßen bescheidenen wie unbescheidenen Gemüter die Grenzen der Welt fest definiert wissen. Und das funktioniert naturgemäß nur mit Unmengen an Ignoranz.
Ob Religionen, Sekten, Ideologien oder Verschwörungstheorien, der Grundgedanke ist immer der Gleiche. Ich bin strunzdumm, hab nur Scheiße im Hirn, will aber dennoch erleuchtet sein und dafür auch noch Anerkennung ernten. Also wird für das rundum hirnlos-sorgenfrei Paket optiert, eine Glaubensgemeinschaft die alles erklärt, und dem Bekehrten auch noch eine bestätigende Gemeinschaft bietet.
Nachdem das mal festgehalten ist, könnte ich unter dieser Perspektive alle genannten Problemzonen auseinander nehmen. Weil ich aber nun ein ganz, ganz böser Rechter sein muss, kann es ja aber eigentlich nur auf die Ideologie des Menschenrechts gemünzt sein, den Internationalsozialismus also. Richtig, ist es auch!
Die alternative Begründung bestünde freilich darin, dass die Internazis recht aktuell drauf und dran sind unsere Welt zu vernichten und damit eben diese spezielle Scheiße, respektive dieser linke Abschaum halt dann doch eine gewisse Aktualität genießt.
Wieso diese derben Worte überhaupt? Weil ich denke die Menschen wollen dort abgeholt werden wo sie stehen. Internazi Sympathisanten sind an solche Hetzbegriffe gewöhnt und dürften ein Offenbarungserlebnis durchwandern, wenn sie diese erstmal akkurat angewandt erfahren. Der Hetze sei die Dialektik erwidert, bloß keine falsche Bescheidenheit! Wenn ein Markus Lanz Pegida Demonstranten pauschal als rechten Abschaum bezeichnet, dann muss daran erinnert sein, dass tatsächlich Herr Lanz jener Abschaum ist, den er vermeintlich zu identifizieren sucht, und die Verwendung des Wortes "Abschaum" eben diesen, und keinen anderen, Ursprung hat.
Gleichsam ist eine Person die von Zusammenrottungen (DDR Jargon für oppositionelle Kundgebungen) und Hetzjagden, die nie stattgefunden haben, spricht, selbst Hetzer. Das gilt um so mehr, wenn die Hetze nicht aus einer Position des Protests sondern der Macht erfolgt. Denn hier geht es nicht mehr darum mit harrschen Worten die als nötig empfundene Aufmerksamkeit zu generieren, sondern um die gänzliche Vernichtung eines Schwächeren.
Klar ist das defensiv, da an der Eskalation der Worte kein vernünftiger Mensch Interesse hat. Das linke Tourettsyndrom wird daher bestenfalls gespiegelt, niemals erweitert oder beschleunigt. Die Terminologie des schwachsinnigen Hasses muss aber als solche benannt werden, auch wenn man sich danach duschen muss.
Es geht um das alte Prinzip der Reziprozität. Das Unrecht ist zu sanktionieren, die Sanktion selbst ist hingegen Rechtens. Wer jemanden schlägt begeht eine Straftat, wer zurück schlägt um sich zu verteidigen selbstverständlich nicht. Und unbegründete Vorwürfe sollen stets den Boden für ungerechtfertigte und damit letztlich kriminelle Aggression bereiten, unter angeblicher Wahrung jener Reziprozität.
Ob nun ab 5:45 "zurückgeschossen wird", der Brand des Reichstags, vermeintliche Gräueltaten der Juden, der Tonkin Zwischenfall, die Massenvernichtungswaffen des Saddam Hussein usw., es ist IMMER das selbe Spiel. Nebst der Lüge zum Anlass zeichnet sich die Hetze durch fortlaufende Falschmeldungen aus um den Gegner zu dämonisieren und zu entmenschlichen, bis ihm am Ende alles zugetraut wird.
Unter Nazis und Antisemiten beliebt war etwa die "Ritualmordlegende". Juden würden also umhergehen, christliche Kinder entführen und die bei möglichst blutigen Ritualen ermorden. Sicher gab es auch in der Vergangenheit Tötungsdelikte gegen Kinder, und es mag auch vorgekommen sein, dass mal ein jüdischer Bürger tatverdächtig war. Der Wahn dieser Hetzlüge bestand aber darin, dass die Juden als solche diese Morde begängen, und praktisch alle Juden darin zumindest wissend involviert gewesen wären, bis hin zur harmlosen Bäckerin ums Eck.
Man kann und will sich diesen Wahnsinn nicht vorstellen, und fragt wie konnte das seinerzeit geglaubt werden? Sicher, die Menschen waren weniger gebildet, der Zugang zu Medien war sehr eingeschränkt. Und fairer Weise muss man sagen, dass solcher Wahn die Ausnahme war und keine seriöse Zeitung solche Hetze verbreitet hätte. Im Allgemeinen war man schon aufgeklärt. Heute jedenfalls, könnte so etwas nicht geschehen, oder? Dann führen wir uns mal diese Geschichte zu Gemüte..
Sebnitz: 50 Neonazis foltern und ermordern 6jähriges Migrantenkind, in einem öffentlichen Schwimmbad, vor hunderten Zeugen. Praktisch die gesamte Kleinstadt weiß bescheid, doch alle decken das Verbrechen, bis hin zu Polizei und Medizinern. Eine ganze sächsische Kleinstadt (>10.000 Einwohner) voller Kinder mordenden Neonazis, alle unter einer Decke steckend.
Das Verbrechen selbst sei schon 1997 geschehen, doch erst im Jahr 2000 dringt es durch den Mantel des Schweigens an die Öffentlichkeit. Von Bild bis Spiegel, alle Medien bringen das Unfassbare doch offenbar völlig Glaubwürdige auf die Titelseiten. Bild: "Neonazis ertränken Kind". Andere Medien versuchen langwörtiger die Verkommenheit der Sebnitzer Psyche zu durchleuchten. Jedenfalls muss der "braune Sumpf trocken gelegt werden". Und man berichtet Fakten, Fakten, Fakten.
Die eidesstattliche Aussage eines 23-jährigen:
„Ich bin am 13. 6. 1997 von 14 bis 16 Uhr im Dr.-Petzold-Schwimmbad, und zwar alleine, schwimmen gewesen. (...) Ich lag auf meiner Decke und habe gesehen, wie Joseph alleine zur Decke kam. (...) Da lag er eine kurze Zeit. Es kamen ungefähr zwei bis drei Jungen zu Joseph. (...) Maik H. und Sandro R. sind auch dazugekommen. (...) Sie beschimpften ihn mit „Du Scheiß-Ausländer, wenn du jetzt nicht mitkommst, machen wir dich kalt.“ (...) Die Jugendlichen haben Joseph alle gemeinsam nach vorne zur Pommes-Bude geschleppt. (...) Sandro R. hat ihn in die Magengegend geschlagen, der H. öfter mit der Faust richtig hart auf das Ohr. (...) Maik H. hatte einen Elektroschocker bei sich. Der H. hat den Elektroschocker dem Sandro R. gegeben, und der versetzte Joseph einen Schock damit auf der rechten Seite imm Bauchbereich. Joseph konnte dann nicht mehr richtig sprechen.“
Ein anderer Zeuge (16) beschreibt in seiner eidesstattlichen Versicherung, wie es am Kiosk weiterging:
„Dann ist Ute Sch. zur Theke gegangen (...) und hat einen Becher mit Waldmeister gekauft. Ich habe gesehen, wie Ute Sch. etwas in den Becher getan hat und das Ganze hin und her geschwenkt hat. Dabei hat sie gelacht. Sandro R. sagte zu Joseph: „Jetzt bringen wir dich um, du Scheiß-Ausländer!“ Ich kann mich an folgende Personen erinnern, die an der Bude standen: Ute Sch., die dicke Frau S., Monika K., Maik H., Sandro R., ungefähr 6 bis 7 Glatzköpfe (...). Alle lachten laut. (...) Weil Joseph nicht trinken wollte, gab Maik H. Joseph mit einem Elektroschocker (...) drei bis vier Elektroschläge, einmal in den Nacken, auf das rechte Ohr, auf die Genitalien und in den rechten Unterbauch. Sie hielten Joseph dabei fest. Joseph ist zusammengekippt und hatte die Augen zugemacht. Dann hat Maik H. Joseph festgehalten und den Kopf nach hinten gebogen, Sandro R. hat Joseph den Mund aufgehalten, und Ute Sch. hat ihm das Zeug in den Mund gegossen. Die ganze Gruppe lachte. Ein größerer Glatzköpfiger beschimpfte Joseph mit „Du Scheiß-Ausländer, krepiere.“ (...) Ich stand ein paar Meter entfernt bei der Bude (...). Von dort konnte ich alles gut hören und sehen.“
Ein 13-jähriger Schwimmbadbesucher berichtet in seiner eidesstattlichen Versicherung, wie Joseph zum Becken gebracht wurde:
„Dann haben sie Josef losgelassen. (...) Joseph ist zum Fußbecken mit der Duschstange gehumpelt, er hat sich immer an der Seite festgehalten, an der Rippe, und hat sich dann an der Duschstange festgehalten. Die zwei Nazis, die ihn vorher festgehalten haben, sind ihm hinterhergerannt und haben Josef richtig von der Stange geruppt. (...) Joseph hat versucht, sich festzuhalten. Sie haben ihn dann hart auf die Hände geschlagen, mit der Faust, damit er richtig losläßt. (...) Dann haben sie ihn angepackt, haben seine Hände festgehalten und haben ihn in das Handtuch gewickelt. (...) Joseph hat noch geschrien, immer Hilfe, aber niemand hat ihm geholfen. (...) Als die Nazis ihn eingewickelt haben, sind sie mit ihm hinter zum tiefen Becken gegangen.“
Es gab noch viel mehr solcher eidesstattlicher Aussagen, die das Geschehen entsprechend schilderten. Zu berichten vergessen hat man allerdings, dass praktisch alle diese Aussagen nur auf eine Quelle zurückzuführen waren, nämlich der Mutter des toten Kindes, Frau Renate Kantelberg-Abdulla, die inzwischen für die SPD in den Stadtrat gewählt wurde.
Sie hat ihre gewonnene Machtposition dazu genutzt Kinder und jugendliche Zeugen quasi in Eigenregie zu verhören, und ihnen genau jene Aussagen per Zustimmung abzuringen, die ihren Vorstellungen entsprachen. Es war die von ihr unterlassene Aufsichtspflicht die zum Ertrinken ihres Kindes führte, doch sie suchte nach anderen Schuldigen.
Ein tragischer Unfalltot eines Kindes, eine Politposse in der Provinz, so weit so schlimm. Doch was daraus gemacht wurde war ein Medien-Supergau. Eine ganze Stadt, eine ganze Region wurde zu kindermordenden Neonazis erklärt. Nicht von einer paar wenigen Spinnern, sondern der gesamten Polit- und Medienelite. Und das ist spannend.
Wie konnte eine solch groteske Geschichte auch nur im Ansatz für glaubwürdig gehalten werden? Wie konnten stattdessen vielmehr ungeprüfte, erlogene Behauptungen als Tatsachen verbreitet werden? Die Antwort ist offensichtlich: weil man es wahr haben wollte. Die Medienwelt, und das war "erst" 2000, war bereits so aufgehetzt im internationalsozialistischer Propaganda, das man jede Lüge zu glauben bereit war. Das ist wichtig zu verstehen, denn die Internazis sind nicht nur Täter, vor allem sind sie die ersten Opfer ihres eigenen Wahns.
Hass und Hetze im linken Lager haben ein historisches Höchstniveau erreicht. Nicht, dass das Regime unter Merkel nicht repressiv, also mit staatlicher Gewalt gegen aufklärerische Stimmen vorginge und man somit durchaus von einem autokraten System sprechen darf. Trotzdem aber ist der Großteil des Wahns getrieben von Freiwilligkeit, von aufgehetzter Überzeugung.
Wer in diese Gesichter des Wahnsinns blickt, sollte leicht erkennen, dass er nur mehr einen Anlass und einen Befehl von oben braucht, um diese Leute möderisch losstürmen zu lassen. Ihr Hass kennt keine Worte mehr, braucht keinerlei Begründung, alles ist gesagt, er steht für sich. Oder besser gesagt, sie stehen für ihren Hass.
Es sind nicht Wortspiele, keine Äußerlichkeiten die die Formel Sozialisten = Nationalsozialisten ergibt. Nein, es sind vielmehr die Taten der Sozialisten, ihr Wahn, ihr Extremismus der diese Formel herleitet. Ob es die unzähligen Holocausts durch Sozialisten sind (zusammen über 100 Mio. Todesopfer), oder die selbstverständliche Menschenverachtung, wie sie etwa der geehrte Sozialdemokrat Julius Tandler ausdrückt.
"Welchen Aufwand übrigens die Staaten für völlig lebensunwertes Leben leisten müssen, ist zum Beispiel daraus zu ersehen, daß die 30.000 Vollidioten Deutschlands diesem Staat zwei Milliarden Friedensmark kosten. Bei der Kenntnis solcher Zahlen gewinnt das Problem der Vernichtung lebensunwerten Lebens an Aktualität und Bedeutung. Gewiß, es sind ethische, es sind humanitäre oder fälschlich humanitäre Gründe, welche dagegen sprechen, aber schließlich und endlich wird auch die Idee, daß man lebensunwertes Leben opfern müsse, um lebenswertes zu erhalten, immer mehr und mehr ins Volksbewußtsein dringen"
Es ist ferner die unverhohlene Sympathie die Internazis für Nazis aufbrachten, etwa durch in Form kollaborierender schwedischer Sozialdemokraten, oder der von Karl Renner begrüßte Anschluss an Nazideutschland, oder natürlich der Hitler-Stalin Pakt. Und wer will schon wissen, dass in den USA Sklaverei und Rassentrennung stets die Agenda der Demokraten, nicht der Republikaner war? Die Parallelen ließen sich endlos fortsetzen.
Fakt ist: die Internazis hätten bestes Auslangen mit den Nazis gefunden. Diese Liebe blieb nur unerwidert, da die Nazis die Sozialisten zum Feindbild erkoren. Das und nichts anderes, hat das Feindbild "Nazi" im linken Millieu erschaffen. Meistens sind es eben die Gemeinsamkeiten die Feindschaften begründen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17976118.html
https://www.lr-online.de/nachrichten/der-fall-joseph-laesst-sebnitz-nicht-los_aid-4242438
https://www.deutschlandfunk.de/wenn-die-recherche-ausbleibt.862.de.html?dram:article_id=123506