Ich denke es braucht ein paar Zahlen um die dramatische Lage in Österreichs Spitälern zu verdeutlichen. Noch 2019 verbrachten die Österreicher insgesamt 18 Mio Aufenthaltstage in Krankenanstalten. Pro Tag belegten also ca. 50.000 Patienten die Spitäler. Covid bedingt dürfen die Zahlen aktuell etwas niedriger sein. 2020 sank die Zahl auf 41.800, wobei allerdings zu Beginn des Jahres noch keine Covid Maßnahmen in Kraft waren.
Bei einer Bevölkerung von 8.9 Mio sind derzeit 421.000 aktive Fälle geführt, das sind 4.7%. Hospitalisiert sind davon 1.785 Personen. Bezogen auf eine Patientenbelegung von 50.000 wären das 3.6%. Nimmt man an, was nicht unwahrscheinlich ist, dass die Belegung dzt. eher nur 40.000 beträgt, dann immerhin 4.5%.
Das heißt der Anteil der Corona-Positiven in Spitälern ist ziemlich genau so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Dieses Faktum spricht doch stark dagegen, dass jene 1.785 Hospitalisierten WEGEN Corona, bzw. Omikron im Spital sind.
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Danke!
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Todesfällen. Zunächst ein paar triviale theoretische Grundlagen. Eine Lebenserwartung von 82 Jahren entspricht ca. 30.000 Tagen. In einer Bevölkerung von 1 Mio Menschen, mit einer typisch westlichen Demographie, würde man ca. 33 (= 1 Mio / 30.000) Todesfälle pro Tag erwarten. Im Detail hängt das natürlich von der Altersstruktur ab, doch so ungefähr entspricht das auch den Zahlen der Sterbetafel.
Wenn man nun 421.000 aktive Fälle führt, dann müsste man bei dieser Population mit ca. 13 Sterbefällen pro Tag rechnen. Wohl gemerkt, an natürlicher Sterblichkeit. Tatsächlich liegt die Zahl der berichteten Covid Todesfälle ziemlich genau auf diesem Niveau, und das ist kein rein Österreichisches Phänomen. Auch in vielen anderen Ländern, etwa Dänemark, liegt die Sterblichkeit der aktiven Fälle ziemlich exakt auf den Niveau der natürlichen Sterblichkeit.
Beispielsweise sind in Dänemark seit dem 1. Dezember (und da sind noch einige Delta Fälle inkludiert) 1,5 Mio Menschen positiv getestet worden, und 957 seit dem an Covid19 verstorben. Das sind 0.064%. Allerdings würde man über eine Dauer von 14 Tagen ohnehin erwarten, dass 0.045% eine Bevölkerung verstirbt. Abermals weil halt 14 Tage rund 0.045% der Lebenserwartung entsprechen.
Es mag unwahrscheinlich klingen, doch lassen die Daten den Schluss zu, dass Omikron eine absolut harmlose Infektion ist. Das ist tatsächlich seltsam, da selbst harmlose Grippewellen (etwa die 2009/10er Schweinegrippe) zu einer gewissen Übersterblichkeit führten. Mit Omikron jedoch ist ein solches Signal nicht zu erkennen.
Ich weiß, es gibt schon länger die Diskussion darüber ob Menschen an oder mit Corona sterben. Zu einem gewissen Prozentsatz (10-20%) war das auch schon zuvor mit Delta, oder früheren Varianten, schwer abzugrenzen. Makaberer Weise wurde gern gescherzt, dass selbst tödliche Unfälle Covid zugerechnet würden. Das glaube ich zwar nicht, doch ist es tatsächlich schwierig bis unmöglich bei älteren oder kranken Menschen die positiv getestet wurden, Covid als Todesursache auszuschließen. Aufgrund der Pathogenität bzw. Mortalität des Erregers war dieses Abgrenzungsproblem jedoch relativ marginal. Der absolute Großteil der Covid zugeordneten Todesfälle wurde auch dadurch verursacht.
Mit Omikron hingegen ist alles anders. Es lässt sich, statistsch betrachtet, nicht sagen ob überhaupt jemand dadurch im Spital landet, oder gar daran verstirbt. Es handelt sich um ein virologisches Wunder. Oder aber vielleicht um einen "White Knight" aus dem Labor..
Jedenfalls aber ist es der Sensemann für unsere impfalbanische Bundesregierung ;)
PS. Es mag zwar keine (winter-)olympische Disziplin sein, dennoch werden Freunde des Rudersports in den kommenden Tagen wohl auf ihre Kosten kommen. Wir dürfen uns auf spektakuläre Rückruderwettbewerbe freuen. Haslauer, Kaiser und Experte Novotny legen sich schon mal in die Riemen..
