Was die dunkle Materie angeht, dürfte ich recht behalten

Es ist schon über 2 Jahre her, da hatte ich mal wieder eine dieser Eingebungen (wahrscheinlich grad am Klo sitzend). Ich dachte mir die Theorie von der dunklen Materie macht doch wenig Sinn, und eigentlich lässt sich das Phänomen, das der Theorie zu Grunde liegt, viel einfacher erklären.

Zur Erläuterung: große Sternenmassen, also Galaxien, Galaxienhaufen, Sternenhaufen usw. rotieren regelmäßig zu schnell. Zu schnell heißt in dem Kontext, dass angesichts ihrer Masse und der sich daraus ergebenden Gravitation, die Fliehkräfte (aufgrund der Rotation) überwiegen müssten, und die Masse daher auseinanderfliegen müsste.

Die dunkle Materie ist nun eine Theorie, die genau dieses Problem lösen könnte. Wäre sie genau dort anzutreffen, wo auch die sichtbare Materie vorhanden ist, dann würde sie die fehlende Gravitation liefern und alles wäre wieder im Lot.

Doch die Theorie ist bemüht und umständlich, vor allem aber ignoriert sie Hinweise auf andere mögliche Zusammenhänge. Und so habe ich meine Gedanken kurzerhand mal an Herrn Werner Gruber übermittelt (vom 15.11.2015).

S.g. Herr Gruber

Ich bin ja nun wirklich nicht vom Fach, und so möchte ich mich auch nicht weit aus dem Fenster lehnen. Einzig bin ich allgemein naturwissenschaftlich interessiert, bei Zeiten Hobbyastronom und halt intellektuell nicht gänzlich unbegabt.

Jedes mal wenn ich nun in diversen Magazinen von dunkler Materie höre und den wenigen Anhaltspunkten die auf ihre Existenz hindeuten, frage ich mich ob man diese nicht auch anders interpretieren könnte.

Wenn ich mich richtig entsinne, dann gibt es rund um (rotierende) schwarze Löcher das Phänomen, dass sich der Raum quasi ein wenig mitdreht. Wenn das so ist, dann mag man das als eine der vielen Besonderheiten ansehen, die schwarze Löcher halt so aufweisen.

Man könnte es aber auch als eine Eigenschaft betrachten, die dem Raum selbst innewohnt. Auch glaube ich mich erinnern zu können, dass es Denkmodelle gibt, wonach Materie den Raum quasi erst aufspannt.

Oder um ein triviales Denkbeispiel zu nennen: was, wenn das Universum einzig aus einem Golfball bestünde der sich durch dieses Universum bewegt. Woher wüssten wir dann, dass er sich bewegt? Wie sollte sich die Information über diese Bewegung darstellen, wenn jeder Bezugspunkt fehlt?

Wäre es also nicht denkbar, dass große, ausgedehnte Massen an Materie, zumal dann wenn sich diese gemeinsam in die gleiche Richtung bewegen, den Raum "mitziehen", ähnlich wie das massereiche schwarze Löcher tun?

Wenn dem so wäre, dann wären aber auch die Fliehkräfte die sich durch die Rotationsbewung großer Galaxien oder Galaxienhaufen ergeben, geringer als man sie von Außen betrachtet vermuten sollte. Dann wäre zugleich die nötige Gravitation um die Rotationsbewegung aufrecht zu erhalten niedriger, und die Existenz dunkler Materie keine notwendige Schlußfolgerung mehr.

Nun bin ich sicher nicht als erster auf diese Gedanken gekommen, und es wird wohl gute Gründe haben weshalb diesem Gedankenmodell nicht weiter gefolgt wird. Just in case wollte ich den Gedanken aber doch mal anregen.

mit besten Grüßen

***** ********

Gut, ich habe mich dann nicht weiter darum gekümmert, gleichwohl Herr Gruber sehr wohl antwortete. Ich kann nicht allen meinen Geistesblitzen nachgehen.

Um so mehr hat es mich heute gefreut zu lesen, dass die Wissenschaft meiner Logik nicht all zu weit hinterher hinkt. Die Erkenntnis um die Relativität des Raumes und der immanenten Informationsproblematik scheint um sich zu greifen..

"Abschied von der Dunklen Materie"

http://science.orf.at/stories/2880065/

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