Nur noch schnell auf's Knöpfchen drücken und dann ab zum Wannsee. Sie drücken das Knöpfchen, aber nichts passiert. Da stehen Sie nun neben einem Berg von Schmutzwäsche und die Waschmaschine streikt. Das Eintreffen des nächsten Wäschebergs ist mit der Rückkehr vom Wannsee schon abzusehen und Panik macht sich breit: Wo soll man so schnell eine funktionierende Waschmaschine herbekommen um nicht in Schmutzwäsche zu ersticken? Die Panik ist oft unbegründet, denn eine streikende Waschmaschine können Sie in vielen Fällen selbst wieder flott kriegen.

Okay, als Laie traut man sich nicht ohne Weiteres an die Reparatur einer Waschmaschine heran, weil man intuitiv weiß, dass man mit einer unsachgemäßen Reparatur Schaden anrichten kann, der den Anschaffungspreis eines neuen Gerätes in den Schatten stellt. Und möglicherweise ziehen Sie sich für lange Zeit den Zorn der Bewohner der Wohnung unter Ihnen zu, die sich den Weg zum Wannsee für diesen Tag sparen können. Diese Sorge ist durchaus berechtigt, wenn Sie zwei linke Hände haben.

Lohnt sich eine Reparatur?

Angesichts defekter Haushaltsgeräte neigen wir dazu, sie sofort durch neue zu ersetzen und ziehen eine Reparatur gar nicht in Erwägung. Das ist oft nicht sinnvoll, denn bei neueren Geräten lohnt einen Reparatur in den meisten Fällen doch. Sie sparen damit nicht nur bares Geld sondern schonen auch Ressourcen, denn eine neue Maschine tritt ihr irdisches Dasein nicht ohne erhebliche Umweltbelastung an.

Grob geschätzt lohnt es sich bei neueren Geräten, bis zu drei Viertel des Kaufpreises in die Reparatur zu investieren, bei älteren Maschinen sollte bei einem Fünftel Schluss sein.

Der Löwenanteil der Reparaturkosten entfällt meist auf die Arbeitszeit. Auch die Anfahrtskosten schlagen meist ordentlich zu Buche. Die Ersatzteile sind dagegen meist sehr günstig zu haben.

Oft benötigen Sie aber gar keine Ersatzteile und können mit etwas Geschick und der Kenntnis der nun folgenden Tipps zur DIY Waschmaschinenreparatur die Waschmaschine selbst wieder flott kriegen. Ist das nicht der Fall, googeln Sie nach Waschmaschinen Reparatur Berlin und Sie finden jemanden, der Ihnen hilft. Versprochen.

Häufig Defekte und was Sie selbst dagegen tun können

Wenn die Waschmaschine nicht funktioniert fühlt man sich schnell hilflos. Oft versteckt sich dahinter aber ein lächerlich banales Problem. Mit etwas Wissen über das Innenleben und die Funktionsweise des Gerätes können Sie viele Defekte mit wenigen Handgriffen selbst beheben.

Wenn die Maschine kein Wasser zieht

Fließt nach dem Start kein Wasser in die Maschine, ist vielleicht einfach der Hahn abgedreht. Eventuell ist auch die Tür nicht richtig verschlossen. Auch ein beschädigter Zulaufschlauch bremst zumindest moderne Waschmaschinen aus. Sie verfügen über einen Aquastopp, der den Schaden bemerkt und ein Ventil schließt und den Zulauf dadurch stoppt. Am Boden der Waschmaschine befindet sich eine Überlaufwanne, die bei normalem Betrieb leer sein sollte. Ist sie mit Wasser gefüllt, streikt die Maschine. Kippen sie die Maschine vorsichtig zusammen mit einer Hilfsperson nach vorne und entleeren die Wanne über das Flusensieb.

Dem Flusensieb sollten Sie ohnehin besondere Aufmerksamkeit schenken. Ein verstopftes Flusensieb kann die Ursache für verschiedene Ausfälle sein.

Wenn die Maschine nicht abpumpt

Wenn Ihre Waschmaschine nicht abpumpt kann das an einer defekten Laugenpumpe liegen. Bevor Sie aber die Waschmaschinenreparatur Berlin bemühen, überprüfen Sie, ob nicht einfach der Abflussschlauch mit einem Fremdkörper verstopft ist. Auch ein Knick im Schlauch kann den Abfluss verhindern, genauso wie ein verstopftes Flusensieb den Abfluss komplett dicht machen kann.

Wenn die Maschine nicht schleudert

Eine Waschmaschine schleudert nur, wenn die Trommel komplett leer ist, also nachdem sie das Wasser vollständig abgepumpt hat. Wenn sie das nicht tut, finden Sie heraus, woran das liegt. Eventuell landen sie bei Ihrer Fehlersuche wieder beim Flusensieb. Auch wenn die Maschine uneben steht, wird sie nicht schleudern, weil sie sonst beim Rotieren eine starke Unwucht entwickeln würde. Prüfen sie mit Hilfe einer Wasserwaage, dass die Maschine wirklich eben steht.

Wenn sich die Trommel nicht dreht

Die Kraft des Motors wird im Betrieb über einen Keilriemen auf die Trommel übertragen und treibt diese dadurch an. Tut sie das nicht, ist entweder der Motor kaputt oder der Keilriemen gerissen oder verrutscht. Entfernen Sie die Rückwand der Maschine, dann können Sie einen Blick auf den Keilriemen werfen. Rücken Sie ihn gerade oder ersetzen sie ihn. Keilriemen sind Verschleißteile, ein Defekt ist kein Drama, kommt aber trotzdem nur selten vor. Ein Profi kann unter Umständen auch einen defekten Motor wieder flott kriegen. Wenn Ihr Problem also nicht am Keilriemen liegt, googeln Sie Waschmaschine Reparatur Berlin und holen sich Hilfe.

Wenn die Maschine ausläuft

Hinterlässt Ihre Waschmaschine beim Betrieb Pfützen, liegt das meist an einer defekten Dichtung. Auch Dichtungen sind, wie Keilriemen, Verschleißteile. Noch dazu sind sie manchmal das Opfer brachialer Gewalt, etwa bei unachtsamer Beladung der Trommel. Dadurch können sich die Dichtungen dauerhaft verformen oder reißen. Mit dem Alter wird das Material porös. Natürlich versuchen Sie gar nicht erst die Dichtung zu flicken. Tauschen Sie sie einfach aus. Aber stellen Sie vorher sicher, dass nicht ein loser oder defekter Schlauch für die Pfützen verantwortlich ist.

Wenn die Maschine mitten im Programm stoppt

Mit ein bisschen Glück ist nur der Abfluss verstopft und hindert die Maschine am abpumpen. Wie wir schon wissen, geht mit wassergesättigter Trommel gar nichts und die Maschine stoppt. Leider kann sich aber auch ein Schaden der Elektronik oder des Motors dahinter verbergen. Ältere Maschine können nicht mit kalten Wasser arbeiten, so dass auch ein defekter Heizstab als Ursache in Frage kommt. Leeren sie die Maschine vor der Fehlersuche von Hand, indem Sie das Wasser über das Flusensieb ablaufen lassen. Wenn es nicht am Abfluss liegt, ist das wahrscheinlich ein Fall für die Reparatur Ihrer Waschmaschine in Berlin.

Wenn die Maschine die Wäsche zerreißt

Wenn sich an der inneren Oberfläche der Trommel spitze Fortsätze befinden, können die Ihre Wäsche zerreißen. Das kann beim Schleudern passieren. Dann reduzieren Sie wenn möglich einfach die Drehzahl. Das schont die Wäsche. Oder es befinden sich Fremdkörper zwischen dem Bottich und der Trommel. Die gelangen auf dem gleichen Weg dorthin wie die Socken, die manche Waschmaschinen gerne mal klauen. Mit ein wenig Geschick können Sie den Fremdkörper aber auch von innen her wieder entfernen.

Wenn die Maschine stinkt

Wenn eine Waschmaschine nur selten in Betrieb ist oder bei zu geringer Temperatur gewaschen wird, kann sich im Innenleben des Gerätes ein Biofilm entwickeln. Der besteht aus Mikroorganismen, deren Stoffwechselendprodukte für unsere Nasen meist unangenehm sind. Reinigen Sie das Flusensieb und lassen Sie die unbeladene Maschine das Kochprogramm durchlaufen. Das tötet und entfernt den Biofilm und Ihre Wäsche ist wieder dufte.

Fazit:

Wenn die Waschmaschine streikt, stinkt, nicht schleudert oder abpumpt oder die Tür klemmt liegt das ganz oft daran, dass Sie dem Flusensieb nicht die Aufmerksamkeit schenken, die es verdient. Nur in wenigen Fällen müssen Sie tatsächlich einen Reparaturdienst bemühen oder gar eine neue Waschmaschine anschaffen.