Im Bauch drückt es, es grummelt, krampfartige Schmerzen lassen uns das Schlimmste befürchten. Doch meistens sind diese Symptome auf harmlose Ursachen zurückzuführen. In den seltensten Fällen stecken ernsthafte Erkrankungen dahinter. Das Problem ist, dass die Schmerzquelle nur schwer zu lokalisieren ist. Die Schmerzen können unterschiedlich heftig sein, durchgängig oder wellenartig sein, mal im Oberbauch oder noch tiefer liegen. Wir erklären Ihnen, was die häufigsten Ursachen für Bauchschmerzen sind und was die Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung sind.
Blähungen
Blähungen treten sehr häufig auf und verursachen mitunter sehr starke Bauchkrämpfe. Sie kommen plötzlich und treten meistens im Zusammenhang mit der Ernährung auf. Je nachdem, was wir essen, entstehen im Magen oder Darm mehr oder weniger Gase. Die meisten verlassen den Körper auf die bekannte Art und Weise. Doch entstehen zu viele Gase, blähen diese vor allem den Darm derart auf, dass die Beschwerden überwältigend sein können. Was viele vergessen: Im Rahmen einer Ernährungsumstellung sind diese Bauchschmerzen häufige Begleiterscheinungen, die aber nicht lange anhalten.
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Üppige Mahlzeiten
Wer sich einmal zu viel auf den Teller getan hat, kennt das Resultat: Schmerzen im Oberbauch. Wenn wir über einen längeren Zeitraum zu viel essen, befindet sich andauernd eine große Menge Nahrung in unserem Körper, die Raum fordert. Neben Magenschmerzen kommt es zu Problemen mit der Verdauung, was ebenfalls Schmerzen nach sich zieht.
Stress
Stress kann uns im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen schlagen. Nicht selten kann Durchfall ein weiteres Symptom sein. Der Grund ist, dass im sog. Bauchhirn diverse Nerven sitzen, die direkt mit dem zentralen Nervensystem verbunden sind. Stehen wir also unter psychischer Belastung, wird dieser Stress auch auf das vegetative Nervensystem weitergegeben. Kurzfristig kennen wir die Ursache sehr gut, zum Beispiel vor einer Prüfung, der Hochzeit, bei akuten Sorgen bei einer existentiellen Enscheidung. Halten die Symptome dauerhaft an, weil der Stress sich im Rahmen einer depressiven Verstimmung verselbstständigt hat, sollten Sie zum Arzt gehen.
Magen-Darm-Grippe
Viren oder Bakterien lösen hin und wieder eine Magen-Darm-Grippe aus. Der medizinische Begriff ist "infektiöse Gastroenteritis", also eine Entzündung der Schleimhaut von Magen und Darm. Dies betrifft uns oft in den kalten Monaten, wenn das Immunsystem ohnehin geschwächt ist. Im Rahmen einer Erkältung oder einer echten Grippe haben es Erreger leicht, auch den Magen-Darm-Trakt zu befallen. Meistens besteht die Behandlung in der Bekämpfung der Symptome.
Sodbrennen oder Refluxkrankheit
Zu viel Magensäure durch die Ernährung oder auch Medikamente kann Sodbrennen verursachen. Das Brennen im Hals schmerzt spürbar, kann sich aber auch auf den Magen beschränken. Hier sind die Bauchschmerzen vor allem im Oberbauch spürbar. Eine Therapie mit Antazida oder durch eine Ernährungsumstellung schafft oft Abhilfe.
Was hilft gegen Bauchschmerzen?
In der Regel gehen die Bauchschmerzen von ganz alleine wieder weg. Unterstützend können Sie auf Lebensmittel zurückgreifen, die einen entblähenden Effekt haben. Kümmel und Fenchel haben sich hier zum Beispiel bewährt. Sanfte Medikamente gegen akute Bauchschmerzen helfen ebenfalls als kurzfristige Behandlung. Bei folgenden Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, falls es sich um andere Krankheiten handelt. Er wird helfen, die richtige Diagnose zu stellen und eine entsprechende Therapie zu finden:
- sehr starke, quälende oder zunehmende Bauchschmerzen
- Blut im Stuhl
- Erbrechen
- hohes Fieber
- harte, geblähte Bauchdecke
- Bewusstseinseintrübung bis hin zur Ohnmacht
Mögliche weitere Ursachen für Bauchschmerzen können unter anderem sein: Morbus Crohn, Gallensteine, Blinddarmentzündung, Infektionen der Harnwege oder Nierensteine.