Gestern Nacht wurde bekannt, dass die OMV und ihr Partner Marathon Oil die Verträge für die Ölbohr-Lizenzen vor der kroatischen Adria nicht unterzeichnen werden. Ein Tag zum Feiern! Danke an alle in der Fisch & Fleisch Community, die gestern mit uns aktiv geworden sind (https://www.fischundfleisch.com/blogs/politik.html?view=entry&id=9758)! Ein wunderbarer Erfolg für uns alle! Ab jetzt werden wir mit unseren Partnern Zelena Akcija alles dran setzen, dass die kroatische Regierung ihre Ölbohr-Pläne aufgibt, und Konzerne wie die OMV sich eine Strategie überlegen, wie sie mit der Herausforderung Klimawandel umgehen. Denn, das Motto muss sein: Keep the oil in the soil and the coal in the hole - für Mensch, Umwelt und Klimaschutz.
Hintergrundinfos
Nach Informationen von Zelena Akcija, der kroatischen Partnerorganisation von GLOBAL 2000, steigt der österreichische Ölkonzern OMV aus dem Bohrprojekt in der kroatischen Adria aus. Wir begrüßen die Entscheidung des Konzerns OMV unter dem neuen CEO Rainer Seele. Im Sinne der unternehmerischen Verantwortung ist das Bohrprojekt mit den zehn Konzessionsgebieten vor dem kroatischen Urlaubsparadies unvertretbar.
Der Konzern hatte zusammen mit einem anderen Erdölunternehmen sieben der zehn vergebenen Konzessionen von der kroatischen Regierung übernommen, jetzt wurde bekannt, dass der Konzern die finalen Verträge nicht unterzeichnen wird - vorgeblich wegen der Grenzstreitigkeiten Kroatiens mit Slowenien und Montenegro. Über 5700 ÖsterreicherInnen hatten in einer GLOBAL 2000-Petition den Konzern aufgerufen, die Verträge nicht zu unterzeichnen. Diese Woche verteilen AktivistInnen an OMV-Tankstellen in Österreich Informationen zu den geplanten Öltürmen in der Adria und rufen die AutofahrerInnen auf, den Konzern zu kontaktieren. In Kroatien lehnt eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung die Öl-Pläne der derzeitigen Regierung ab, die Umweltschützer bereiten ein Referendum über die Zukunft der Adria vor, das die Aufhebung der Konzessionen und ein Ende der Bohrprojekte fordert.
GLOBAL 2000 Klima-Petition: Energiewende jetzt
Im Sinne des Klimaschutzes müssen Konzerne wie die OMV mindestens ein Drittel der förderbaren Ölreserven unter der Erde lassen - sonst droht der Welt ein noch schlimmeres Klima-Chaos als durch die von der internationalen Staatengemeinschaft angestrebte Erwärmung der Welt um durchschnittlich 2 Grad Celsius, mit den bereits sichtbaren Folgen wie Starkniederschlägen, Dürreperioden und abschmelzenden Gletscher-und Eismassen.Gerade 2015, wo bei der Klimakonferenz in Paris ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll unterzeichnet werden soll, müssen Zeichen der unternehmerischen Verantwortung wie der OMV-Adria-Ausstieg gesetzt werden. Die Errichtung von Ölplattformen in der Adria wäre eindeutig ein falsches Signal - keep the oil in the soil - halten wir nicht nur unsere Urlaubsparadiese lebenswert.
Hier geht's zur Petition: https://www.global2000.at/klima-2015-wir-wollen-100