Was die OMV mit der Adria zu tun hat? Leider viel zu viel. Denn der österreichische Mineralölkonzern bedroht kroatischen Urlaubsparadiese mit seinen Plänen zu Ölbohrungen in der Adria. In Insel- und Küstennähe, u.a. vor Dubrovnik, sollen Ölplattformen entstehen. Gemeinsam mit unseren kroatischen Partnern von Zelena Akcija fordern wir daher die OMV auf, diese gefährlichen Pläne ad acta zu legen. Unter www.global2000.at/sos-adria könnt ihr dabei helfen.

Der 2. Jänner 2015 war ein schwarzer Tag für's Klima und die Umwelt. An diesem Tag hat die kroatische Regierung 10 Konzessionen für Ölbohrungen an der Adriaküste vergeben. Es war ein schwarzer Tag für's Klima, weil Ölexplorationen, -förderungen und in Folge die Ölverbrennung unweigerlich zu hohen Treibhausgasemissionen führen, die wir uns aus Klimaschutzgründen nicht mehr leisten können. Es war ein schwarzer Tag für die Umwelt, weil im Falle eines Unfalls auf einer Bohrplattform durch die Strömungsverhältnisse in der Adria sehr rasch ein großer Teil der Adria-Küste Kroatiens und Italiens verschmutzt wäre. Entlang der kroatischen Seite fließt die Strömung in der Adria nach Norden, entlang der italienischen Seite dann nach Süden. Wunderbare Verhältnisse für... einen Ölteppich.

Sieben der Konzessionen für Ölbohrungen an der Adriaküste hält die österreichische OMV gemeinsam mit dem Partner Marathon Oil. Damit hat sie unter anderem eine Erlaubnis, vor Dubrovnik und in der Nähe von kroatischen Naturschutzgebieten nach Öl zu bohren. Im Juni sollen die Verträge dafür endgültig unter Dach und Fach gebracht werden. Obwohl die Energiewende – 100% saubere, erneuerbare Energie für Europa bis 2050, möglich ist, verlängern wir mit solchen Investitionen wider besseren Wissens unsere Abhängigkeit von Erdöl.

Starker Widerstand

Gegen diese irrwitzigen Pläne regt sich starker Widerstand – in Kroatien und darüber hinaus. Die Mehrheit der kroatischen Bevölkerung ist eindeutig gegen Ölförderung in der Adria. Sie fordern daher unter anderem ein Referendum um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. In Italien regt sich Kritik, ebenso wie in Österreich und anderen Ländern. Denn die Menschen sehen ihre wertvolle Natur bedroht, aber auch den Tourismus, einen ihrer wichtigsten Einnahmequellen.

Warum? Die Ölplattformen sollen in nur 6 km Entfernung von kroatischen Inseln und 10 km von der kroatischen Küste entfernt entstehen. Mit der dazugehörigen Infrastruktur von Pipelines und Öltankern würde sich das idyllische Landschaftsbild der kroatischen Küste, so wie es die UrlauberInnen kennen und schätzen, dramatisch verändern.

Daher ist es höchste Zeit die Pläne der OMV und ihrer Partner für die Adria ad acta zu legen.

Petition unterzeichnen unter https://www.global2000.at/sos-adria

Am 19. Mai tritt Generaldirektor Roiss zu seiner letzten Aktionärsversammlung als Vorstandsvorsitzender der OMV an. Bis dahin wollen wir ein starkes Zeichen setzen – und dazu brauchen wir eure Unterstützung. Fordert mit uns gemeinsam Gerhard Roiss auf, nicht gegen den Willen der kroatischen Bevölkerung nach Öl zu bohren. Ihr könnt einfach unterschreiben unter: https://www.global2000.at/sos-adria

Die Adria sagt jetzt schon Danke!

(teracreonte/fotolia.com)

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