Ich grüße Euch lieber Leser/Innen,
es ist mir eine große Freude, dass Ihr meinem Blog besucht. Zuerst wollte dieser Sommer gar nicht beginnen, hatte ich das Gefühl und dann war von einem Tag auf den anderen, die Hitzewelle da. Alle gesunden Menschen (ich persönlich empfinde mich nicht als gesund) haben gestöhnt und gejammert, weil ihnen viel zu warm war. Mir konnte es nicht warm genug sein und obwohl es brütend heiß war, gab es in diesem Sommer nur einen Tag oder höchstens drei, an den ich keine Wärmflasche unter meinen Beinen gebraucht habe.
Weil ich mich gar nicht bewege, sind meine Beine ständig kühl und Wegen diesem Zustand hatte ich eine 10 Jahre wärende Blasenentzündung. Bis ich eines Tages, auf die Idee kam, mir eine Wärmflasche unter die Beine zu legen.
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Schon alte Damen in meiner Kindheit haben gesagt: wenn man sich nicht genug anzieht und einem kalt ist, bekommen Frauen leichter Blasenentzündung. Als Kind habe ich über diese Binsenweisheiten gelacht, doch ich musste feststellen dass an diesen einiges Wahres dran ist. Damals, haben mir die Ärzte über ein Jahr, jeden Tag, Antibiotika verabreicht. Eine so lange Antibiotikakur ist nicht gesund, doch auf die einfache Lösung, sind sie nicht gekommen.
Schließlich hatten doch die alten Omas recht mit dem was sie behaupteten. Die Schulmedizin hat mir hierbei nicht weiterhelfen können. In meinem Leben, sollte die westliche Medizin, öfters zu keinem Resultat kommen, wie sollen sie eine Kinderkrankheit bei einem Erwachsenen behandeln können? Ich empfinde mich, als medizinisches Einhorn und wie soll ein Arzt ein Einhorn behandeln können, wenn er in seinem ganzen Leben noch nie ein Einhorn gesehen hat? Aber ich verstehe das, denn schließlich habe ich aufgegeben Ärzte mit meinem „Wehwehchen“ zu belasten, was bedeutet, ich gehe einfach nicht mehr zu ihnen hin. Wenn mich Krankheiten ereilen, betreut mich ein mobiles Hospiz-Team. Denn schließlich haben diese, schon Einhörner sterben sehen. Ich wünsche mir, für mein Ende, eine Palliativ-Medizinische Betreuung und keine unnötigen Reanimationsversuche.
In den letzten Tagen dieses Sommers, hörte ich ein Gerücht, dass ein Magen-Darm-Virus umgehen soll. Zuerst habe ich nicht gedacht, dass an diesem Gerücht, ein Fünkchen Wahrheit dran sein soll. Doch dann, erwischte es mich. Und wie hat es mich erwischt hat! Für mich und mein Pflegeteam war klar, dass ich diesen Zustand, nicht lange zu Hause schaffen würde und ich ins Spital gehen müsste. Doch da ich fast kein Immunsystem habe, ist es für mich sehr gefährlich ein Spitals Gebäude zu betreten und darinnen zu atmen. Denn dort gibt es noch viel schlimmere Viren und Bakterien, die mit Freuden einen geschwächten Körper wie meinen, befallen. Das musste ich, in meinem Leben schon öfters erleben, dass ich wegen einer Kleinigkeit ins Spital gehen musste und mit einem ganz schlimmen Infekt nach Hause gegangen bin.
Es war die letzte Hitzewelle, in diesem Sommer, und ich konnte kein Wasser bei mir behalten, an Essen war gar nicht zu denken. Gott sei Dank, habe ich vorausgedacht und mich auf solche Probleme eingestellt. Ich trage einen sogenannten Port-a-Cat (Zu diesem Thema, ein weiterführender Link:https://de.wikipedia.org/wiki/Portkatheter), das ist ein venöser Zugang, der in der Krebstherapie zur Anwendung kommt. Dieser Zugang liegt denn noch unter der Haut und muss von einem Arzt mit einer speziellen Nase durchstochen werden. Das erledigt meine Hospiz Ärztin. Und dann konnten wir Glucose und Flüssigkeit in mich pumpen. Das war die Rettung und mein Zustand stabilisierte sich zu Hause. Die Gefahr war abgewandt. Diese Behandlung war zwei Tage lang nötig und dann konnte man die Nadel wieder entfernen.
Obwohl es ja jetzt schon zwei Wochen her ist, fühle ich mich immer noch angeschlagen und meine Darmflora ist noch nicht ganz hergestellt. Ich habe sehr viel Gewicht verloren über den Sommer. Das wird sicherlich auch bald zu einem Problem werden, doch wir sind schon auf der Suche nach einer Lösung. Ich denke, es wird sich nicht vermeiden lassen, dass ich für eine Woche (oder ich weiß nicht wie lange man eine Sonde gesetzt lassen darf) mir eine Magensonde verpassen lassen und mich, wie eine Gans, mästen lassen. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.