Liebe Freunde, ich möchte euch von meinem Feiertag berichten. Angefangen, hat es wunderschön, das Wetter ist besser als in jedem Urlaubsort und da ich immer ein schlechtes Gewissen habe, dass es mit meinem Hund nie viel Ausflüge machen kann, habe ich mich am Donnerstag aufgemacht, um auf der Donauinsel, spazieren zu gehen.

Wir kamen auch schön, mit der U6, bis auf die Neue Donau einen fröhlichen Spaziergang konnte also nichts mehr im Wege stehen. Bis wir, den Imbisswagen entdeckten.

Da es so heiß war und ich und meine Assistentinnen am Schwitzen waren, fand ich es eine gute Idee, uns allen eine kalte Erfrischung zu können. Als behinderter Mensch, hätte ich es besser wissen müssen und darauf achten über keine Glasscherben zu fahren.

Natürlich werden große Glassplitter auch sofort weggeräumt doch die meisten gesunden Menschen achten auf ganz kleine Splitter nicht.

Früher hatte ich immer Vollgummireifen, doch seit meinem letzten Rollstuhl Tausch, habe ich einen Rollstuhl, der nicht so gut gefedert ist, wie mein vorheriger. Dafür hat er andere Spielereien, wie z.b. Dass ich ihn wie einen Lehnsessel nach hinten kippen kann und ihn bis zu einem Stehtisch und höher nach oben fahren kann.

Diese Sachen empfinde ich heute als praktisch. Die Nachteile: um den Stoos abzufedern, fahre ich seit neuerdings mit Luft in den Reifen. Der geschätzte Leser wird schon sehen auf was diese Geschichte hinausläuft.

Ich fuhr näher an den Imbisswagen ran, um die Speisekarte lesen zu können und da geschah es… Wir kauften uns also alle eine kalte Cola und gingen unserer Wege.

Nur ein paar Schritte, dann merkte ich schon, dass etwas nicht in Ordnung sein konnte, in demselben Moment, berichteten mir meine Assistentin, dass mir die Luft aus ginge. Na Spitze, schon war mein Himmel mit großen Gewitterwolken verzogen.

Da fiel mir mein Notfallplan, für solche Gelegenheiten wieder ein. Ich bin seit über 20 Jahre Mitglied beim ömtc. Damals habe ich das Team des ömtc´s gebeten auch meinen Rollstuhl zu versichern da ich damals auch einen Platten hatte und es keine Möglichkeiten gab Hilfe zu bekommen.

Was hätte ich machen sollen? Die Feuerwehr oder ein Krankenwagen hätten wir da nicht weiterhelfen können. Damals war es nötig ein paar Briefe, an die richtigen Stellen, zu schreiben. Sogar der ORF berichtete damals über dieses Charity Programm.

Der junge Mann, der wirklich sehr schnell vor Ort war, war sich nicht sicher, ob er auch eine Rollstuhlpanne beheben kann. Aber ein Reifen, ist ein Reifen, ist ein Reifen!

Da hat er mich auf einen Autoschieber gestellt und mich nach oben gewuchtet, ich war sehr überrascht und hatte Angst, dass das bei einem Rollstuhl nicht klappen konnte, aber er hat mir das Gegenteil bewiesen.

Nach einer kurzen Weile, war mein Rollstuhl wieder einsatzbereit und ich war froh, dass ich auch dieses Jahr meinen Jahresbeitrag bezahlt habe, denn jedes Jahr, denke ich mir, dass ich das eigentlich auch abbestellen kann, aber das ist so wie mit der Rechtsschutzversicherung.

Man ist glücklich, am Ende, dass man sie doch noch hat und nicht den Sparmaßnahmen gewichen ist.

Auf diesem Wege möchte ich euch noch ein schönes Wochenende wünschen. Ich habe lange überlegt, leider ist mir nichts Migranten feindliches eingefallen, dass ich in den Text hätte einbauen können. Ich hoffe meine Fans sind jetzt nicht enttäuscht <--- Achtung Satire!

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