Seit einiger Zeit überfällt mich immer öfters ein körperliches Unbehagen.
Ach was heißt Unbehagen...mich quälen wahnsinnige Kopfschmerzen. Meine Augen tränen und in meinem Kopf muss sich ein bösartiger Troll herumtreiben, der mit einem Hammer einen Gong bearbeitet. Zuerst dachte ich, dass sich meine Sehschärfe verändert hat und ich eine Brille brauche. Aber ein Sehtest beim Optiker bestätigte den Verdacht nicht.
Meistens treibt dieser gemeine Wicht sein Unwesen wenn ich Fernsehen schaue. Ich kann Krimis, Thriller, Horror oder Heulschnulzen sehen, ich bekomme keine Schmerzen. Im Gegenteil, ich fühle mich pudelwohl. (Entschuldige liebe Pudelfreundin, das war nicht auf Mr. G. bezogen! Oder doch?) ;)
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Aber dann plötzlich – ohne Vorwarnung – beginnt es in meinem Kopf zu hämmern. Ich kreische leise vor mich hin, versuche verzweifelt zu entkommen (wo – verdammt! – ist diese dämliche Fernbedienung?) aber ach: Vor mir schwankt das Grauen. Ein verschwommenes Bild. Es ist Frau Merkel.
Ich weiß nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt. Obwohl ich mittlerweile schon bemerkt habe, dass mich just diese rasenden Kopfschmerzen überfallen, wenn mir diese – ohje! – ich kriege Kopfschmerzen. Es scheint sich auszuweiten. Ich schließe ja immer schnell die Augen. Doch – oh grausame Evolution - auf meiner Retina ist das Bild von Fr.. Fr.. – na, eben der - wie eingebrannt und – nein – Alkohol ist auch keine Lösung.
Ich könnte ja nun einfach Kochsendungen gucken, doch wie ich bereits im vorigen Blog erwähnte, kann ich den Quark nicht leiden. Ich bin ein Genuss-Esser und sehe ich diese Typen mit den Fingern (die sie beständig belecken und wieder in die Töpfe stecken) vergeht mir für Tage der Appetit. Nein, dann verzichte ich lieber ganz aufs Fernsehen und gehe ins Internet.
Schließlich bin ich seit kurzem stolze Besitzerin einer schnellen Internetverbindung mit 100MBit/s. Was gibt’s da zu lachen. Ich wohne ländlich. Aber ausgerechnet diese Schnelligkeit entpuppte sich als Fluch. Ja, ja. Das ist NICHT komisch. Denn – Sie ahnen es schon – was sah ich. Ja. Die. Und natürlich konnte ich den Browser nicht so schnell schließen, wie sich das Grauen auf meinem Monitor dieses Mal direkt in mein Gehirn – ach ja.
Ob ich jetzt einen dauerhaften Schaden erlitten habe?
Ist das möglich?
Anscheinend ja.
Denn selbst Bilder von Fr.. Fr.. – na, dieser da - in Zeitungen und Illustrierten strecken mich sekündlich nieder. Ich bin verflucht. Jeder Einkauf wird zur Qual. Ich kann meine Wohnung kaum noch verlassen, denn nur 150 m entfernt von meiner Wohnung steht ein Büdchen. Im Sortiment: massenweise Zeitungen und Illustrierte. An ausgiebige Shoppingtouren mit Freundinnen ist gar nicht mehr zu denken.
Ich leide wirklich.
Ich bin der einsamste Mensch der Welt.
Ok, dachte ich, dann höre ich halt Radio. Das war eine richtige Wohltat, ein wenig Zerstreuung und keine Kopfschmerzen mehr. Ach das Leben kann so schön sein. Morgens weckt mich mein Radiowecker. Ich bleibe dann ein paar Minuten im Bett liegen und lausche der Musik. Lauschen ist ein schönes Wort, fällt mir grade auf.
Leider muss ich heute Morgen wieder eingedöst sein.
Denn plötzlich bohrte sich mir in mein Nicht-Kissen-Ohr diese Stimme! Ich war hell wach. Im Radio liefen anscheinend Nachrichten und ich hörte Fr.. Fr.. leiernd nölen: Wir schaffen das! Ich nicht. Ich stürzte ins Bad. Es war zu spät. Was soll ich nur machen?
Eine liebe Freundin riet mir diesen Blog zu schreiben.
Dafür danke ich ihr. Ja, echt. Jetzt fühle mich zwar kein bisschen besser, sondern denke unentwegt an Fr… Fr.. na, eben die. Andererseits habe ich mich eben dabei ertappt, wie ich so dachte: Ach Gottchen, so übel sind Kochsendungen bestimmt nicht.
Weshalb ich die nächsten paar Tage nicht nur Kopfschmerzen habe, sondern auch noch tiefgreifenden Ekel empfinde. Könnte doch sein, dass das eine das andere aufhebt.
Oder schlimmer ist.
FinisNoXx