Fußball Fußball Fußball- Es scheint nichts mehr auf der Welt, nein in Deutschland zu geben als Fußball.
Unfälle, Überfälle, Brände, Ermordete, Vergewaltigte, Umweltzerstörung, Hitzewellen, der Untergang des Universums alles uninteressant. Es interessiert alle anscheinend nur Fußball. Und da auch nur eine ganz bestimmte Sache, die ich totlangweilig finde.
FinisNoXx
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Danke!
Trotzdem möchte ich was zum Thema Fußball schreiben: Ich schreibe über einen kleinen Fußballfan und sein trauriges Schicksal. Weil das was ist, was mich berührt. Was mir Sorgen macht. Worüber ich mir Gedanken mache!
Fußball scheint die Leute, oder in der Mehrzahl wohl Männer, völlig aus der geistigen Bahn zu werfen. Oder wie sonst könnte sich irgendwer erklären, wieso ein sehr großer, sehr erwachsener Mann aus seiner fast religiösen Anbetung so eines bestimmten Vereins am Ende ein Kind öffentlich demütigt, man könnte mit Fug und Recht auch sagen: Bedroht.
Ja. Sie lesen richtig.
Der kleine Junge, auch schon so ein fußballbegeistertes Männchen, hatte im Laufe seines kurzen Lebens schon so diesen und jenen Lieblingsverein. Den seines Freundes, den seines Opas - der vor allem, weil ihm die Fahne mit einem (lachen Sie nicht) Geißbock drauf so gefiel und am Ende landete er bei Dortmund.
Aus Zufall. Seine Tante, auch fußballbegeistert und eine besonders aufmerksame Tante brachte bei ihrem Besuch ein richtiges Trikot aus einem Fan-Shop mit. Ein total, total richtiges Trikot! Von einem großen Verein, den das Kind kannte.
Überglücklich zog er das Trikot an und rannte nach draußen um es stolz seinen Freunden zu zeigen. Die waren beeindruckt. Schwer beeindruckt. Sein bester Freund war sogar ein bisschen neidisch.
Allerdings nur kurz. Bis der Vater dieses Freundes aus dem Haus trat. Ein großer, schwerer Mann. Dessen einziges Interesse im Leben, wie sich zeigen sollte, ein Fußballverein ist. Unglücklicherweise für den kleinen glücklichen Jungen NICHT Dortmund. Sondern Bayern München.
Die Erzfeinde Bayerns! Wie der Mann sofort losbrüllte. Dann befahl er dem verängstigten Kind, sofort Trikot und Hose auszuziehen, weil ER das nicht sehen wollte. Das Kind zog sich auf der Straße aus und durfte dann weiter mit seinem Freund spielen.
Unter den wütenden, hämischen Blicken des Super-Bayern-Fans. Eines erwachsenen Mannes. Ein NACHBAR dieses Jungen. Der Vater seines besten Freundes.
Und stellen Sie sich das mal vor. Dieser kleine Junge, nun nur noch mit Unterhose bekleidet, wurde dann sogar mit ins Haus genommen! Um dort halbnackt mit dem Freund spielen. Das erlaubte der Bayern-Fan, nun wieder freundlich. Kommt Ihnen da nicht auch die Frage in den Sinn: Was soll das? Das war ja immerhin ein fremdes Kind. Dass sich keineswegs freiwillig ausgezogen hat.
Das wäre doch den meisten unangenehm. Also um was ging es da? Dem Kind, wie es erzählte, war die ganze Zeit nicht wirklich wohl. Hat der Mann das nicht bemerkt? Gefiel ihm das? Oder wollte er wirklich nur das BVB-Trikot nicht sehen?
Aber wissen Sie was? Der Vater des Kindes fand nichts Bemerkenswertes an der Geschichte seines Sohnes. Sowenig wie an der doch sehr eigenartigen Begebenheit kurz davor, als dieser Mann der Mutter des Kindes Hausverbot erteilte. Plötzlich. Ohne Grund. Als sie ihre Katze suchte! Warum? Wollte er von vornherein verhindern, dass die Mutter ihn zur Rechenschaft ziehen könnte?
Und darum, liebe Männer, sage ich es klipp und klar: Spielt von mir aus Fußball, guckt von mir aus Fußball, kauft euch lustige Wimpelchen und alberne Hütchen. Aber wenn ihr anfangt kleine Kinder zu Tode zu ängstigen und gar nötigt sich auf der Straße auszuziehen, dann geht ihr nicht nur zu weit.
Ihr bringt mich auch noch auf ganz andere Gedanken. Die so gar nichts mit Fußball zu tun haben.
FinisNoXx