Ich hab es schon so oft erlebt! Immer wieder ist es passiert mit den Tieren unserer Kinder. Und dennoch ‘erwischt’ es mich immer wieder. So erst gestern wieder einmal.
Mein Sohn hatte für seine Kinder ein ganz süßes Kaninchen besorgt. Rasse: Löwenkopf.
Erst bepisste es drinnen Couch und Wohnzimmerteppich um dadurch umgehend zum Düngen der Gartenwiese nach draußen ‘befördert’ worden zu sein.
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Dort entwickelte es sich prächtig! Bald schon wurde es schwieriger und schwieriger es anzugreifen oder gar zu fangen. Löwenköpfchen trainierte und verbesserte sozusagen mit jedem unserer Versuche ihn abends in Sicherheit zu bringen seine Flucht- Strategien.
Gestern war ich dran. Da niemand sonst da war.
Ich erwischte ihn nicht. Er war mir einfach über. Mit seiner Schnelligkeit sowieso, aber auch meine Schläue reichte nicht aus. – Sehr gut trainiert von meinem Sohn! ;)
Ich sagte ihm noch im Weggehen: „Überleg Dir’s noch mal. Die Nächte im Freien können hart sein!“
Volles Einverständnis signalisierend, indem er einen übermütigen Luftsprung machte, verschwand er unter einem Busch.
Heute ist Löwenköpfchen tot!
Da mein Arbeitsgebiet sich stark an evolutionäre Wahrheiten anlehnt, sagen mir immer wieder Leute: ‘Was redest Du immer von friedlicher, harmonischer Natur!? Natur ist grausam!’. Und immer widerspreche ich mit Feuereifer, denn ich erlebe sie als wunderbar harmonisch.
Auch jetzt noch! Denn Harmonie beruht darauf, dass alle sich an den Naturgesetzen orientieren.
Ein Embryo im Mutterbauch wird als ‚in Harmonie’ empfunden. Doch nur weil er sein So- Sein akzeptiert. Hätte er schon die ‚Zivilisationsverbildung’ würde er da drinnen vielleicht toben und raus zum Shoppen wollen ;)
Ich will mit dieser Kaninchen- Geschichte natürlich niemandem drohen oder Angst machen. Doch mich erinnert sie fatal an meine vielen Bemühungen den Menschen naturrichtiges Paradiesleben näherzubringen:
Alle sind sehr interessiert bis angetan um sich dann aber änderungslos wieder das pralle Überflussleben, über dessen Schadwirkungen mittlerweile sogar der Boulevard schon schreibt, zu ‘gönnen’. - Wie das kleine Löwenköpfchen! Es wusste nichts, was seine Mutter gewusst hätte und was ich befürchtet hatte. Und zudem waren einfach die nächsten Luftsprünge in ‘Freiheit’ zu verlockend …
DAS hatte er zu bezahlen!
Tja, das ist Leben!
– Zu dem auch der Tod gehört.
Dabei wäre es so einfach! Ein paar wenige Naturgesetze beachten und mensch wie häschen könnten schadlos und paradiesisch tun und lassen was immer sie wollten …
Doch das Nichtkennen oder Ignorieren dieser paar Naturgesetze kann schnell kränken oder gar letal enden …
Außerirdische, die manche Menschen auf Straßen, manche in Gefängnisse sähen, würden das vermutlich für ungerecht oder brutal halten. Für die allermeisten von uns, ist es aber kein Problem verurteilungsfrei zu leben.
Das Absurde daran: Über die älteren, verlässlicheren aber unerbittlicheren Naturgesetze, meinen wir, uns hinwegsetzen zu können. Die neuen, oft einseitigen, aber große Spielräume zulassenden Menschengesetze halten wir in der Regel ein.
Deshalb sind die Gefängnisse leer und die Krankenhäuser voll und wir sterben nicht hinter Kerkermauern, aber 30 Jahre früher als wir müssten …
Erstveröffentlicht auf http://payoli.wordpress.com