Macht die Emazipation einen Rückschritt, oder hat sich das Weltbild in unserer zum Teil immer noch von Männern dominierten Gesellschaft nicht verändert. Nehmen uns die Männer nicht ernst, oder sehen sie die Realität einfach nicht.

Oft kommen diese Kommentare von Herren, die weder Frau noch Kinder haben. Also woher haben sie ihre Erfahrungen? Ist das eine rein provokative Aussage, die dazu dient die eigenen Schwächen zu überdecken, oder ist es einfach nur Ignoranz.

Unter dem Motto: "Die Frauen dürfen zur Wahl gehen und Autofahren." Das war's dann aber auch. Ich finde es schockierend, was manche Männer für dumme und abtruse Theorien zur Gleichberechtigung aufstellen.

Diese Ungleichbehandlung beginnt beim Einkommen und endet bei so banalen Dingen, wie:       "Sie sind eine Frau, sie kennen sich da nicht aus, holen Sie mal ihren Mann!" von Handwerkern. Natürlich ist das jetzt total übertrieben, aber alles schon erlebt. Ich habe weit mehr technisches Verständnis als der Durchschnittsmann.

Jede Frau mit Kindern, die in der letzten Zeit ihre vorraussichtliche Pension (gut wir müssen noch über 20 Jahre arbeiten) bekommen hat, weiß wovon ich spreche.

Ich habe das Glück in einer gleichberechtigten Ehe zu leben. Halbe - Halbe ist für mich kein Fremdwort. Aber was ist mit der nächsten Generation? Werden unsere Töchter davon profitieren oder resignierend klein beigeben und in alte Rollenbilder verfallen?

Emanzipation habe ich bisher als selbtverständlich angesehen, aber es scheint, dass wir Frauen uns wieder mehr dafür einsetzten sollten, unseren Töchtern zuliebe.