Folgende Geschichte ist nicht frei erfunden, Ähnlichkeiten mir Familienmitgliedern sind absolut erwünscht!
Familienessen - Geburtstag des Schwiegervaters - an und für sich kein Problem, es sei denn...
1. Die Hinfahrt: Kind 1 und Kind 2 beginnen zu streiten, wer mehr Platz in Auto hat, es endet in einem Boxkampf über dem Kopf von Kind 3 hinweg. (Hierzu möchte ich bemerken, dass wir einen riesengroßen "Familienkombi" fahren.) Ich stoppe den Streit energisch und halte ihnen eine Moralpredigt.
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2. Ankunft im Lokal: Wir suchen einen Tisch. Umsetzen, da Kind 2 der Tisch nicht passt.
3. Gratulation des Opas...
4. Die Bestellung des Essens: Hierzu möchte ich anmerken, dass es in diesem Lokal extrem große Portionen gibt (Hat ja auch der Opa ausgesucht!). Leider bin ich trotzdem nicht in der Lage meinen Kindern ein gemeinsames Schnitzerl zu bestellen.
Mein lieber Mann, kurz GÖGA, ergreift naürlich sofort Partei für SEINE Kinder und ich bin wieder mal die geizige Mutter.
5. Kind 1 stört der Lärm der Gäste am Nebentisch, die sich lautstark irgendwas am Hany ansehen. (Ich muss nicht erwähnen, dass dieses Kind, sein Hany nur in Ausnahmefällen aus der Hand gibt.)
6. Das Essen wir leider sehr spät gebracht. Die Kinder fallen wie Hyänen darüber her. Sofortiger Streit ums Ketchup beginnt, obwohl ca. 10 Säckchen am Tisch liegen.
7. Nur für's Protokoll, GÖGA und der Großvater essen alle übergelassenen Schnitzerl auf.
8. Kind 2 stört der Lärm der kleinen Kinder, die nebenan mit einem Rollauto über den Hof zischen. (Es ist gar nicht so lange her, da waren es meine Kinder, die so einen Höllenlärm verursacht haben.)
9. Die Nachspeise wird bestellt: Siehe Punkt 4. nur sind es diesmal Cremeschnitten, und ja für jeden eine Portion, denn sonst bin ich ja wieder geizig.
10. Ich bin mir sicher in Opas Magen tobt bereits der Kampf Schnitzerl gegen Cremeschnitten und der Verlierer ist ganz eindeutig er.
11. Koversation mit der Oma. Kommt ja nicht aus dem Haus, ist ja immer zu Hause. Theater, Kino, div. Eröffnungen und Vernisagen zählen nicht. (Hierzu möchte ich anmerken, dass ich in 3 Monaten nicht so viel erlebe, wie Oma in einer Woche. Was ich ihr wirklich vergönne, worum ich sie aber auch ein bisschen beneide.)
12. Kind 1,2 und 3 wollen nun endlich gehen, jedes Gespräch wir mit einem: "Mensch Mama...", unterbrochen. Ich werde ärgerlich. GÖGA schmunzelt....
13. Um ca. 17 h verlassen wir das Lokal! Oma ist beleidigt, weil wir nicht mehr mitfahren wollen. Mein "Die Kinder müssen noch Aufgabe machen" , wird mit einem "Nein, müssen wir nicht...", der Kinder unterbrochen.... (Natürlich ist die Hausübung auch am nächsten Morgen noch nicht gemacht, was zu hektischen, hysterischen Aktionen am nächsten Morgen führt, weil Kind 2 mit dem früherern Bus fahren möchte um noch alles abschreiben zu können.)
14. Endlich zu Hause, ich ziehe mich in meinen Hobbykeller, sprich Hauswirtschaftsraum, im Keller zurück, wo ich mich voll und ganz meinem Lieblingshobby, dem Bügeln, widmen kann.
Keine Kinder, keine Familie, kein Mann.... nur meine Wäsche und ich.
Man wird genügsam mit der Zeit und versucht dem Bügeln eine meditative Note zu geben. In dieser Hinsicht bin gesegnet, denn meine Lieben sorgen ja für reichlich Nachschub, damit ich auch weiterhin meinem Hobby fröhnen kann.
Und war Ihr Wochenende?