Die erste E-Mail, die ich heute zu lesen bekam, war von der Wirtschaftskammer: "Branchenausblick 12/14, Rezession und schwache Aussichten". Die Zeiten werden wieder schlechter!
Wir leben dennoch in einem Schlaraffenland. Die medizinische Versorgung, die Infrastruktur, das Bildungswesen.... alles ist vorhanden. Sicher wäre manches verbesserungswürdig, aber es ist gut.
Dennoch neigen viele Menschen dazu ständig zu jammern. Viele alte Menschen sehen die Vergangenheit verklärt. Früher war alles viel besser! Aber so falsch ist das gar nicht.
Die Generation des Wirtschaftswunders hatte Arbeitsplätze, die gesichert waren. Die Frauen gingen mit 55 Jahren in Pension, die Männer mit max. 60 Jahren. Die Preise für die Lebenserhaltung waren im Rahmen, eine Familie mit 2 Kindern konnte mit einem Gehalt normal leben.
Heute müssen beide Eltern arbeiten, denn ein Gehalt benörigt man fast nur zur Lebenserhaltung. Das Pensionsalter steigt auf mind. 65 Jahre, die Pension wird sehr mager sein.... Das sind nur die Aussichten für unsere Generation.
Ich frage mich, wie wird es unseren Kindern gehen? Werden sie mit guter Ausbildung genug verdienen, um einigermaßen leben zu können, oder werden sie um's Überleben kämpfen?
In Österreich werden nur mehr finanzielle Löcher gestopft. Wann werden die Familien entlastet? Wer vertritt eigenlich noch Familien. Es gibt eine Lobby für die Pensionisten, die Beamten, die Bauern, die Arbeitern, die Wirtschaft... Aber es gibt keine Lobby für die Familien.
Man darf sich nicht wundern, wenn die Geburtenrate immer mehr sinkt und die Frauen immer später Kinder bekommen. Aber das scheint die Politik ja anscheinend nicht zu intessieren. Wieso ist mir ein Rätsel.
Vielleicht geht es bei den Entscheidungsträgern nach dem Motto: "Für die paar Jährchen, die ich noch lebe, reicht es schon noch, denn ich bin ja noch abgesichert, und hinter mir die Sintflut!"
Ein Umdenken wäre angebracht!!!!!!!