mood food, slow food oder functional food?

Hinter modernen Schlagworten wie mood food, functional food oder slow food verbergen sich Schätze für ein gesundes und vitales Körpergewicht!! Unser Gesamtkalorienbedarf sinkt nicht nur mit den Lebensjahren sondern ganz generell von Generation zu Generation, nicht aber die Nährstoffversorgung, die steigt mit den Lebensjahren und vor allem von Generation zu Generation. Gründe sind unser Lebenswandel, Stress, Umwelteinflüsse, aber auch immer inhaltslosere Lebensmittel durch ausgelaugte Böden, Überdüngung, usw.

Thema wird also immer mehr sein: wie versorge ich mich optimal mit Nährstoffen ohne Energieüberschuss?

mood food/emotional food

Unter­ mood­food­ versteht­ man­ Nahrungsmittel,­ die­ Einfluss ­auf ­die­ ­Stimmung­ eines­ Menschen­ nehmen­ können.­ Denn­ unser­ persönliches­ ­ Befinden­ hängt­ auch von der Menge an „Glückshormonen“ ab, die dem Stoffwechsel zur ­Verfügung­ stehen.­ Und,­ wie­ kann­ es­ anders­ sein,­ wenn­ die­ Laune­ gut­ ist,­ dann gelingt der Tag um so Vieles besser, weil sich eben eine positive Betrachtung, Einstellung und Handlungen bedingen. Eine Vorstufe im Stoffwechselprozess dieser „Glückshormone“, z.B. der ­Botenstoff ­ (Neurotransmitter)­ Serotonin­ findet­ sich­ auch­ in­ einigen­ natürlichen­ Lebensmitteln,­ die­ schon deshalb nicht aus dem Speiseplan vertrieben werden sollten. Das sind ganz bes. die Bananen, Kakaobohnen,­ Ananas, ­Erdbeeren,­ Himbeeren,­ Mangos,­ Haferflocken­ (Vorstufe:­Tryptophan) ­uva.

Erklärung:mood food soll vor allem durch den Neurotransmitter Serotonin wirken. In höheren Konzentrationen kann Serotonin die Stimmung eines Menschen ausgleichen, in niedrigen Konzentrationen kann es die Laune­ eines ­Menschen­ verschlechtern ­und­ u.U.­ sogar­ depressive­ Verstimmungen­ auslösen.­  Serotonin­ findet ­sich­ vor­allem­ in­ Bananen ­und­S chokolade,­ jedoch­ passiert­ die­ Wirkung­ von­ Schokolade­ i­ndirekt,­ denn das in ihr enthaltene Serotonin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden. Möchte man die Konzentration von Serotonin steigern, muss man die Konzentration von Verbindungen, aus­ denen ­Serotonin­ synthetisiert­ wird,­ erhöhen. ­Substrat­ für­ die­ Serotoninsynthese­ ist­ die­ essentielle­ Aminosäure­ Tryptophan,­ welches ­sich ­vor­allem ­in­ proteinhaltiger­ Nahrung­ wie­ Fisch­ und ­auch­ Milchprodukten­ befindet.

Eine Mahlzeit, die nur durch einen hohen Gehalt an Proteinen gekennzeichnet ist, vermag aber ­alleine­ noch­ keine­ Erhöhung­ des­ Serotoninspiegels­ bewirken,­ denn­ das­ aufgenommene­ Tryptophan­ konkurriert an der Blut-Hirn-Schranke mit anderen Aminosäuren um die Aufnahme ins Gehirn.

Um­ die­ Lage­ des­ Tryptophans­ zu­ verbessern,­ sollten­ zusätzlich­ noch­ Kohlenhydrate­ aufgenommen­ werden,­denn­ diese­ bewirken­ die­ vermehrte­ Synthese ­von­ Insulin­ in ­der­ Bauchspeicheldrüse.­ Aus­ der­ erhöhten Insulinkonzentration im Blut resultiert die vermehrte Aufnahme von Aminosäuren in andere Zellen­ des­ Körpers, ­so­dass­d ie­Aufnahme­ des­Tryptophans­ in­ das­ Gehirn­ erleichtert­ wird.Quelle:­flexikon.doccheck.com/Mood_food

slow food

slow food steht in diesem Zusammenhang für Produkte mit authentischem Charakter (regional, saisonal), die auf traditionelle oder ursprüngliche ­Weise­ hergestellt­ und­ genossen­ werden.­ Lebensmittel­ die­ nach­ Slow-Food-Kriterien­ angebaut,­ produziert,­ verkauft­ oder­ verzehrt­ werden,­ sollen­­ regionale­ Wirtschaftskreisläufe­ stärken­ und­ Menschen­ wieder ­mit­ Auge,­ Ohr,­ Mund­ und­ Händen­ an­ ihre­ Region­ binden ­und­ dem­ Lebensmittel­ den­ ursprünglichen­ Gehalt­ an­ Nährstoffen­ zurückgeben. Quelle:­­www.slowfoodfoundation.com

functional food

Das sind Nahrungsmittel, die mit zusätzlichen Inhaltsstoffen, z.B. Nahrungsergänzungsmittel angereichert werden. Diese gibt es in zunehmendem Maße industriell, sie können aber auch durch kluge Additionierung in der modernen Küche selbst hergestellt werden. Dabei werden­ Lebensmittel­ wie­ in­ einem­ Rezept­ vermischt,­ um­ eine­ optimale­ Ausnutzung­ bzw.­ Ergänzung­ für­ den ­Stoffwechsel­ zu­erhalten.­ Seit­ jeher kennen ­wir­ zum­ Beispiel­ die­ Kombination von Rührei und Kartoffel (z.B. mit Spinat) als klassische österreichische Mahlzeit. Die Kombination­ aus­ Kartoffel-­ und­ Eiprotein­ erhöht­ die­ sog.­ biologische ­Wertigkeit­ von­ Protein­ auf ­über­ 100%.­ functional­ food­ gab­ es­ also­ schon­ immer.­ Auch­ das­ Bircher-Müsli­ oder ­alle­ anderen­ Frühstückscerealien mit Milch oder Joghurt haben denselben Zweck.

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fischundfleisch

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Silvia Jelincic

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