Viele Menschen fühlen sich häufig müde und abgeschlagen. Oftmals steckt nur zu wenig Schlaf hinter den Beschwerden. Doch wenn man immer müde ist, kann auch eine Erkrankung die Ursache für die Müdigkeit darstellen. So kann die Müdigkeit beispielsweise durch einen Eisen- oder Vitaminmangel hervorgerufen werden. Aber auch psychische Krankheiten wie eine Depression können mögliche Auslöser sein. Ich habe für Sie die häufigsten Ursachen zusammengetragen, die zu einem ständigen Müdigkeitsgefühl führen können.

Was ist Müdigkeit?

Die akute Müdigkeit stellt einen Schutzmechanismus dar, um uns vor Überanstrengung zu schützen. Während des Schlafens regeneriert sich unser Körper nämlich und kann neue Kraft sammeln. Wenn zu wenig Schlaf die Ursache der Müdigkeit darstellt, kann ein quantitativer oder ein qualitativer Schlafmangel hinter der Müdigkeit stecken: Entweder man schläft also zu wenig oder die Qualität des Schlafes ist gering und der Schlaf somit nicht mehr ausreichend erholsam.

Wird dem Körper dauerhaft Schlaf entzogen, führt dies zu einer chronischen Müdigkeit. Diese kann sich unter anderem in Konzentrationsproblemen, zunehmender Schmerzempfindlichkeit sowie brennenden Augen zeigen. Chronische Müdigkeit kann aber auch ein Anzeichen für eine Erkrankung darstellen.

Immer müde – Krankheiten als Ursache

Müdigkeit kann als Begleitsymptom verschiedener Erkrankungen auftreten. Daher muss sie stets in Zusammenhang mit anderen Symptomen gesehen werden. Zu den krankheitsbedingten Ursachen von Müdigkeit können beispielsweise die folgenden gehören:

Eisenmangel (Blutarmut)

Schlafapnoe

Infektionskrankheiten

Stoffwechselkrankheiten

Krebs

Psychische Ursachen

Vitaminmangel

Daneben können aber noch viele weitere Ursachen dafür sorgen, dass man immer müde ist. Ein wichtiges Indiz, ob es sich um eine natürliche, gesunde Müdigkeit oder eine durch eine Erkrankung hervorgerufene Müdigkeit handelt, stellt das eigene Befinden dar: Nehmen Sie Ihre Müdigkeit als angenehm wahr oder ist Ihnen Ihre Müdigkeit unangenehm?

Immer müde – Das hilft!

Wenn Sie immer müde sind, sollten Sie darüber nachdenken, worauf Ihre Müdigkeit zurückzuführen sein könnte. Anschließend sollten Sie überprüfen, ob Sie Ihre Müdigkeit mit ein paar einfachen Tricks bekämpfen können:

Versuchen Sie herauszufinden, ob Schlafmangel oder Stress an der Arbeit die Ursachen für Ihre Müdigkeit sein können. Testen Sie, ob Ihre Müdigkeit beispielsweise nach einem kurzen Mittagsschlaf verschwindet.

Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 Liter pro Tag). Ernähren Sie sich ausgewogen und vitaminreich.

Probieren Sie aus, ob sich Ihre Müdigkeit mit einer kalten Dusche am Morgen vertreiben lässt.

Seien Sie körperlich aktiv! Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und kann Ihre Müdigkeit vertreiben.

Sollten Ihre Beschwerden trotzdem nicht besser werden, sollten Sie sich an einen Arzt wenden, um die Ursache Ihrer Müdigkeit abklären zu lassen. Vor allem wenn weitere Symptome auftreten, kann hinter der Müdigkeit auch eine Erkrankung stecken.

Immer müde – Psychische Ursachen Müdigkeit kann nicht nur körperliche, sondern auch psychische Ursachen haben. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Müdigkeit mit Abgeschlagenheit und einer gedrückten Stimmung einhergeht. Die Ursache der Müdigkeit kann dann in einer Depression liegen oder langanhaltendem Dauerstress. Personen, die an einer Depression leiden, fällt es häufig schwer, abends einzuschlafen. Außerdem schlafen sie meist nicht die ganze Nacht durch, sondern wachen häufiger auf. Typisch ist darüber hinaus, dass man sich trotz ausreichend Schlaf nicht frisch und erholt, sondern weiterhin müde und erschöpft fühlt.

Wenn Sie immer müde sind, sich antriebslos und ‚leer‘ fühlen, sollten Sie darüber nachdenken, sich psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Hilfe bei psychischen Ursachen von Schlafstörungen

Am Institut ibos arbeiten FachärztInnen im Team mit PsychotherapeutInnen und begleiten sie u.a. auch bei Schlafstörungen, die Ausdruck einer Erschöpfung, einer depressiven Stimmungslage oder einer Stressreaktion sein können.In einem Erstgespräch wird eine ausführliche Anamnese erstellt, um die weiteren Schritte der Vorgehensweise auf medizinischer und psychotherapeutischer Ebene zu definieren. www.ibos.at

pixabay

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Globetrotter

Globetrotter bewertete diesen Eintrag 09.08.2017 00:13:28

23 Kommentare

Mehr von Lisa Tomaschek-Habrina