Meine Arbeitsgruppe besteht aus zwei Teilen. Jo ist der andere Teil. Er nippt schweigend an seinem Bio-Fairtrade-Kaffee. Er erklärt mir, dass er keine Zeit hatte, etwas vorzubereiten, weil ihn sein Freund aus Kanada besucht. Im Februar wird er auch nichts machen können. Er fährt nämlich nach Afrika und unterrichtet dort Englisch in einer Schule. Das wird zur Entwicklung seiner Persönlichkeit beitragen, sagt er. 1.500 Euro haben ihm seine Eltern für den Flug gegeben, die Organisation will 1.000. Viele machen das ja für ihren Lebenslauf, erklärt er mir. „Arg“, findet er das. Diese Welt, diese Leistungsgesellschaft. Wir sollen studieren, arbeiten, drei Sprachen sprechen und dabei möglichst individuell bleiben. Das verlangen die von uns. Eine Freundin von ihm ist deswegen schon in Therapie.