Wenn die Bank sich aus der Affäre windet...

Geldangelegenheiten sind Ehrensache. Nichts geht über einen Bankberater, der die persönlichen Anliegen kennt und immer verlässlich zur Seite steht. ODER? Schön wäre es. In Wahrheit muss man gut prüfen, ob der Schein nicht trügt. Kommt es hart auf hart, steht man ganz schnell alleine da. Und das auch bei der Vertrauensbank ums Eck. In meinem Fall hat die Kärntner Sparkasse in St. Andrä ihre persönliche Kundenbetreuung ganz schnell verändert in ein „Wie kann ich alle Kundenanliegen kennen, ich betreue über 800 Konten?“

Präzedenzfall olé - Vertrauen ade!

Als ich vor Jahren zur Kärntner Sparkasse in St. Andrä gewechselt bin, wurde mir angeboten, alle für einen Bankenwechsel notwendigen Kündigungen zu übernehmen. Ein 1A-Service um neuen Kunden den Umstieg so einfach wie möglich zu gestalten.

Heute weiß ich – Vertrauen ist nicht genug. Denn die Kärntner Sparkasse hat meine Kreditkarte nicht ordnungsgemäß gekündigt – kann sie auch nicht ohne meine Unterschrift. Stattdessen hat sie mir suggeriert, alles sei erledigt – von wegen 1A-Service. Tja und so kam es, dass ich nach Jahren festgestellt habe, dass ich eine zweite Geisterkreditkarte besitze.

Wer Macht hat, macht was er will

Für meine Bankberaterinnen, dank der ich unwissentlich zur zweiten Kreditkarte kam, und den Geschäftsstellenleiter ist alles ordnungsgemäß verlaufen. Blöd gelaufen ist es nur für mich. Denn auch wenn mir der Konsumentenschutz bestätigt hat, dass die Kündigung, die meine Bank für mich durchgeführt hat, nicht ordnungsgemäß war, bin ich letztlich doch der kleine Fisch, der alles schlucken muss - oder geschluckt wird. So auch neben 70 Euro Mahngebühren 171 Euro Kreditkartengebühren, für eine Karte die ich seit 3 Jahren nicht mehr besitze, da diese – wie angefordert – von mir entwertet und an meine Bank in St. Andrä zurückgeschickt wurde.

Und die Moral von der Geschicht’ – mit Goliath spielt man nicht. So hat mir der Konsumentenschutz geraten, alles brav zu zahlen, da man den Zorn des Goliaths lieber nicht schürt. Und so kommt es, dass mein verlorenes Geld anstatt die Kinderhilfe zu unterstützen, nun den Goliath nährt, damit er weiter wächst und stark bleibt...

Fazit: Der Kundenservice der lokalen Vertrauensbanken funktioniert, so lange der Kunde pariert. Dann wechsle ich lieber gleich zur günstigen Online-Bank, denn die kann ich schlechten Service nicht leisten.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 15.04.2016 19:02:19

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