Geschlechts(neutraler)eintrag in Formularen

Da ich mich bisher auch meist wunderte, warum denn in Dokumenten, Bestätigungen, Kundenkarten, beim Aufrufen in Warteräumen, bei Anmeldungen anderer Art, etc. denn die Anrede scheinbar so ausschlaggebend sei?

Bisher gab es erst wenige Orte, an welchen man einfach als Mensch, als Person und Individuum anerkannt werde, finde ich zumindest für die Regionen, an welchen ich mich bisher befand und von welchen ich durch anderen Leuten näheres erfahren hatte.

Schweden schien bereits für "er" (han) und "sie" (hon), neben dem neutralen Pronomen "hen", eine Alternative als Wort gefunden zu haben, es ist sogar auch im Wörterbuch erwähnt.

Bei einem der sozielen Medien ist "Intersexualität" und "Transsexualität" scheinbar schon als Geschlechtsdefinition auswählbar, wie hierbei jedoch der Eintrag bei Beiträgen besagter User aussehe, hatte ich bisher noch nicht näher nachgelesen, ob es jedoch als "es" definiert wäre oder mit anderen Worten, bin ich mir daher nicht sicher, fände ich jedoch wissenswert (jedoch bin ich nicht bei jedem Portal registriert und könnte es aus diesen Gründen auch nicht näher erfahren, über Feedback falls ihr es seht, würde ich mich freuen).

Auch hatte ich zwei anderen Beiträgen gelesen, dass die Anrede bei Personen-Titeln beispielsweise "Professx" (als Mehrzahl: Professxs) anstatt "Professor/in", oder "Studentx" (als Mehrzahl: Studierxs) anstatt "Student/in", "Lehrx" (als Mehrzahl: Lehrxs) anstatt "Lehrer/in" sein könnte. Bei "Mitarbeiter/in" wäre es zB "Mitarbeita" (als Mehrzahl: Mitarbeitas), wobei ich persönlich eine Endung mit dem ersten Alphabetsbuchstabe eher als feminin empfinde und deshalb das "x" als Alternative bevorzuge.

Es könnte hingegen auch beispielsweise bei anderen Worten ohne einem "x" neutral benannt werden, zB Gast / Gäste, Person/en, Mensch/en, Leute, oder auch anstelle von "sie, ihr" / "er, sein" dass hingegen der Vorname erwähnt wäre, welche besagte Person bevorzugen würde (wäre mein Vorschlag).

Die Anrede in öffentliche oder private Gespräche, etc. könnte sich auch auf ein neutrales Pronomen beziehen finde ich und freunde meinten zu mir, dass sie sich meist wundern, warum ich denn letztens "eine Person" oder "einen Mensch" traf, anstatt eine männliche oder weibliche Person, welches Geschlecht habe denn besagter Gegenüber nun?

Meine Antwort fiel einfach aus "frage doch (selbst) nach, wenn du es wissen magst", worauf mein Gegenüber dann verneinte / ablehnte und hingegen begründete "nee, das wäre (mir) doch peinlich". Ich hätte auch eine alternative Antwort, welche ich auch manchmal nutze "weder guckte ich nach, wollte es ertasten, noch fragte ich". Denn für mich ist es der Charakter einer Person, welcher mich den Gegenüber als sympathisch empfinden liesse oder Antipathie ausweisen lässt.

Interessant fände ich auch, dass mich meist Personen eher nach dem eigenen Geschlecht fragen, wenn sie dann auch an Leute interessiert sind, welche ich treffe und dabei wissen woll(t)en, ob ich denn eine männliche oder weibliche Person treffe.

In einer anderen Situation fragte mich eine Person einfach mal so "was bist du denn so?", überrascht antwortete ich "ein Mensch". Die Person wirkte unschlüssig und klärte auf "Ich meinte, ob Mann oder Frau?", worauf ich mir dachte: Was mache dieses Details so vorrangig, müsste man genau eins von beiden sein und was wenn man sich nicht "in eine Schublade stecken" lassen mag oder keines der Begriffe zu einem selbst am ehesten als Definition ausreiche?

In der Öffentlichkeit, wie auch auf Dokumente, etc. würde ich es persönlich bevorzugen, Formulare wann eher mit einem Name oder allgemein anonym auszufüllen, denn wäre besagtes Pronomen nicht mit mir übereinstimmend, wie sehr würde ich dann Wert legen, es jetzt auszufüllen, um es später erst wieder korrigieren zu lassen? Fiele hingegen die Anrede weg, sollte es jedoch kein Grund für eine abgelehnte Zusage bei Freundschaft, Beziehung, Job oder in anderen Situationen sein, finde ich. Es sollte hingegen neue Wege öffnen und den tatsächlichen Mensch sehen, den Charakter und wer man ist (nicht wer auf einem Zettel vermerkt steht, auch wenn es sich "Geburtsurkunde" nennen würde und dies die Geburt oder Existenz "beweisen" täte).

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