Kai Küstner, ein ARD-Korrespondent aus dem zahlreichen Gewürm journalistischer Elendsgestalten des öffentlichen Rundfunks, hat zum US-Rückzug vom nuclear deal eiligst einen Schmähkommentar ejakuliert, wie er grottiger, schäbiger und ideologisch verblendeter kaum sein kann.
http://media.tagesschau.de/audio/2018/0509/AU-20180509-2334-2101.mp3
In knapp drei Minuten werden Sachverhalte auf den Kopf gestellt, Täter zu Opfern, die Schuld zur Unschuld und die Wirkung zur Ursache der Gefahr erklärt.
Von Trümmern und Zerstörung ist die Rede, allerdings metaphorisch und im Hinblick auf die USA, nicht hingegen in Bezug auf die Drohungen des iranischen Mullah-Faschismus und die europäische Appeasement-Politik, über die man eigentlich den Kopf schütteln und beunruhigt sein müsste.
Die „Fehlentscheidung“ des US-Präsidenten löse eine „Kettenreaktion“ aus, weshalb „niemand jetzt garantieren (kann), dass Teheran nicht doch wieder versucht, in den Besitz der Atombombe zu gelangen“. – Süß, oder?
Befürchtet wird nun eine Jetzt-erst-recht-Reaktion aufseiten Teherans, verantwortlich dafür wäre allerdings – guess who! – jemand anderes, jenseits Europas. Und wer trägt für Küstners moralische Degeneriertheit die Verantwortung?
Er sieht die Apokalypse kommen, doch die Verheerung ist bereits eingetreten: in seinem Verstand.
Schön, wenn man weiß, dass die Rundfunkgebühren unseren öffentlichen Sendeanstalten dabei helfen, ihre verantwortungsvolle Funktion als Behindertenwerkstätte zu übernehmen, in deren Obhut Leuten wie Kai Küstner eine Karriere ermöglicht wird.
http://www.tagesschau.de/ausland/iran-trump-kommentar-101.html