shutterstock/Elya Vatel
Der durchschnittliche Tierheimhund ist so zwischen drei und fünf Jahre alt, eher Mischling als Rassehund und hat es sich in der Regel verdient, ein schönes Zuhause zu bekommen. Genau das versuchen wir auch zu erreichen.
Viele Menschen kommen mit relativ klaren Vorstellungen über ihr neues Haustier ins Wiener Tierschutzhaus nach Vösendorf. Beispielsweise: Ein kinderlieber Golden Retriever. Nun, wir sind natürlich ein Tierschutzhaus und kein Zuchtverein, insofern können wir freilich nicht garantieren, dass ein derartiger Hund zu dem Zeitpunkt auch tatsächlich hier ist.
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Was wir aber auf jeden Fall anbieten – und das sollten im Grunde alle vermittelnden Stellen tun – ist, neue HundebesitzerInnen zu unterstützen. Das beginnt schon bei Verhaltensprofilen für unsere Schützlinge, die wir mit unseren HundetrainerInnen erstellen.. Denn auch ein Staff kann ein idealer Familienhund sein!
In manchen Fällen gibt es Liebe auf den ersten Wedler oder Schnurrer. Aber wir bieten auch an, dass der Hund ein paar Stunden mit dem möglichen neuen Herrchen oder Frauchen verbringt. Dann vielleicht einmal ein Wochenende, um heraus zu finden, wie der Hund sich in der neuen Umgebung schlägt. Es soll sich Stück für Stück aneinander heran getastet werden können.
Uns ist wichtig, dass Hunde, wenn wir sie endgültig vergeben, ein tolles Zuhause bekommen. Wir hatten da beispielsweise eine Familie, die wollte unbedingt einen Golden Retriever. Entschieden haben sie sich letztlich aber für einen „Listenhund“, weil er perfekt in die Familie passt und sich entgegen den Vorurteilen hervorragend mit den Kindern verstand.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass für jeden Menschen, der gerne einen Hund (oder eine Katze) bei sich zuhause einziehen lassen will, das passende Tier gibt. Ich denke mir aber, es ist sinnstiftender – und wohl auch billiger – einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Wenn es schon eine bestimmte Rasse sein soll , muss man eben ein wenig warten. Aber man kann sich schlussendlich sicher sein, nicht nur ein Haustier, sondern auch eine arme Seele bei sich aufgenommen zu haben, die sonst kein Zuhause hätte.