Beobachten Sie einmal Tauben. Viele von ihnen haben stark deformierte Füße. Das liegt daran, dass sie oftmals unterernährt sind. Das klingt für die meisten wohl komisch, ist aber so. Wie bei Wildtieren mangelt es auch bei den Vögeln am Management seitens der Stadt.

Seit einiger Zeit gilt ein Fütterungsverbot für Vögel in Wien. Man hat zwarRecht, wenn mann annimmt, dass in einer Großstadt wie Wien doch viel Essen für die Vögel abfällt. Es ist aber das falsche. Denn von Lebensmittelresten kann ein Vogel auf Dauer nicht gesund leben.

Die Stadt Wien meint, es reiche aus, das Füttern zu verbieten und allerorts ein paar Stacheln aufzustellen und schon wird sich die Population der ungeliebten Tauben, die aber eben zum Stadtbild gehören, verringern. Immerhin hat der Mensch die Tiere ja zu sich geholt, deshalb gibt es heutzutage so viele.

Aber was denken Sie passiert, wenn eine riesige Population an Wildtieren ständig falsch ernährt? Auf die Gesundheit kann sich das nicht gut auswirken –weder auf die der Vögel, noch auf die von anderen – anderen WAS?.

Deshalb braucht es einen anderen Ansatz. Zunächst muss das Fütterungsverbot fallen und die Menschen sollen Tauben wieder füttern dürfen.Selbstverständlich nur mit artgerechtem Futter. Weiters braucht es Taubenschläge wie etwa in Berlin, in denen die Tiere brüten können. Dort können Angestellte der Stadt oder auch Ehrenamtliche die Population durch gezielte Entnahme der Eier kontrollieren. Die Vögel werden gesünder und fitter und auch weniger. Wäre das nicht das Ziel jedes Eingriffs des Menschen in die Fauna?

Aber wie so oft stößt man in diesen Belangen auf taube Ohren. Das Problem wird nicht erkannt und selbst wenn es angesprochen wird, nicht darauf reagiert. Dabei ist die Frage ja eine ganz einfache: Wollen wir lieber eine kontrollierte, gesunde und auch kleinere Taubenpopulation oder eine große, unterernährte und kranke? Gut, eigentlich sollte das gar keine Frage sein, wenn man die Antwort schon kennt.

Fotolia/genjok

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Charlotte

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dohle

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