15. März 2017 ein Datum mit weitreichender Bedeutung.

2.500 Euro bedeuten ein Pass und ein Flugticket nach Deutschland, Österreich oder ein anderes Land mit gutem Sozialsystem. 2.500 Euro sind der Schlüssel zum wundersamen Tor durch das sich jeden Tag vom Flughafen in Athen Flüchtlinge nach Europa absetzen.

Mag sein, dass man in Griechenland in Sicherheit ist, aber wie sagt der syrische Flüchtling Elias: "Es ist ein armes Land, man kann hier nicht leben, ich bräuchte 10, 15 Jahre um bei den Hellenen etwas aufzubauen". "Deutschland ist die Zukunft, Griechenland die ewige Krise". Deshalb wollen die Flüchtlinge genauso wie die Griechen das Land verlassen.

Elias ist einer von vielen Flüchtlingen, die zwar in Griechenland registriert sind aber abgetaucht sind, der wie 15.000 andere auf einer Ägias-Insel interniert sein sollte. Der Wunsch vieler Flüchtlinge: "Sich mit einem falschen Ausweis an den Kontrollen vorbeischummeln, eine Maschine nehmen, deren Ziel ein anderes Schengen-Land ist, wo die Wirtschaft und die Asylbürokratie funktionieren". Nun versteht mich nicht falsch, wer will nicht ein besseres Leben, aber es wird Zeit, dass wir begreifen, dass unser Sozialsystem diese Belastungen nicht aushält und dass wir für die vielen Migranten keine Arbeitsplätze haben und auch niemals haben werden. Es muss auch gesagt werden, dass wir offenen Grenzen haben können, dass wir ein gutes Sozialsystem haben können, aber dass beides gleichzeitig nicht möglich ist.

Stellt euch vor 2.500 Euro bezahlt man nicht für einen Versuch, sondern jedes Mal wenn man geschnappt wird bekommt man einen neuen Ausweis und ein neues Flugticket. Diese 2.500 Euro sind erst fällig, wenn der Asylwerber erfolgreich Griechenland den Rücken gekehrt hat.

50 bis 100, an Spitzentagen 200 illegal reisende Immigranten greift die Polizei am Flughafen Eleftheros Venizelos in Athen heraus. 6000 Passagiere mit falschen Dokumenten sind 2016 bei der griechischen Fluggesellschaft Aegean Airlines aufgefallen. Das wären am Tag im Durchschnitt 16 bis 17 Flüchtlinge nur bei dieser einen Fluglinie. Wie viele unerkannt durchkommen, lässt sich kaum rekonstruieren.

Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben. „Wenn etwa eine Familie mit kleinen Kindern das schafft, die keine Erfahrung mit Schmugglern und gefälschten Pässen hat, dann ist es für Profis erst recht kein Problem.“ Dieser Satz bedeutet nichts anderes als dass das Risiko, dass Extremisten bzw. "Gefährdern" die Ausreise durch die Drehtür Athen gelingt real ist.

Für Flüchtlinge, Extremisten, Gefährder ist jetzt Eile geboten, da mit 15. März die EU-Kommission und die deutsche Regierung wieder das Dublin-Abkommen in Kraft treten lassen wollen, womit wieder jenes Land zuständig wäre, wo der Asylwerber zuerst EU-Boden betreten hat.

Da im Herbst dieses Jahres der deutsche Bundestag neu gewählt wird (24.September 2017) und die deutsche Bundesregierung einen Erfolg für sich verbuchen muss brauchen die verantwortlichen Politiker die Renaissance des Dublin-Abkommens und die damit verbundene Eindämmung der Massenmigration so dringend wie einen Bissen Brot.

Man muss kein Prophet sein um vorauszusagen, dass Griechenland aber auch Italien den Massenansturm weder aus wirtschaftlicher noch aus gesellschaftspolitischer Sicht meistern kann, sodass schon bald wieder neue Maßnahmen notwendig sein werden.

Realistisch betrachtet droht ein weiterer Massenansturm in Richtung Deutschland, Österreich und Staaten mit einem guten Sozialsystem, sodass vorgezogene Nationalratswahlen bei uns im Herbst immer wahrscheinlicher werden, da die Regierung bei Auftreten neuer Höchststände bei Asylanträgen mit massiven Stimmenverlusten rechnen müsste.

Durch das zumindest zeitweise Wiedereinsetzen des Dublin-Abkommens und entsprechenden Rückführungen in die zuständigen Staaten kann man der Bevölkerung nochmals einen Erfolg, sprich die Eindämmung der Neuanträge von Flüchtlingen vorgaugeln. Allerdings wird auch in Italien bzw. Griechenland in der nächsten Jahren gewählt, womit man dann diese Staaten und Regierungen entlasten muss um deren Bevölkerungen bei guter Laune zu halten, was bedeutet, dass man Flüchtlinge von dort wegschaffen muss.

Auf Dauer wird ein weiterer Massenanstrum in Richtung Deutschland, Österreich usw. nicht zu verhindern sein, wenn man nicht bereits in Afrika entsprechende Aufnahmezentren errichtet und dort vorab schon klärt, wer und wie viele Personen zu uns kommen dürfen und Gefährder und Personen, die keinen Anspruch auf Asyl haben in diese von der UN zu verwaltenden Zonen untergebracht werden, wenn sie nicht in ihre Heimatländer abgeschoben werden können.

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 06.02.2017 21:41:27

Charlotte

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