Immer mehr namhafte Experten wie David Malpass - Chef der Weltbank - oder Eric Weismann - Chefvolkswirt der US-Investmentfirma MFS - warnen vor einer sich abzeichnenden Schulden- und Finanzkrise in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Aktuell leben 700 Mio Menschen unter der Armutsgrenze (= laut Weltbank weniger als 1,9 US-Dollar pro Tag), wobei durch die Coronakrise heuer weitere 100 Mio Menschen unter die Armutsgrenze fallen könnten.
Da sich rund die Hälfte der Entwicklungsländer und mehrere Schwellenländer bereits in der Schuldenkrise befinden forderte erst kürzlich die Chefin des Internationalen Währungsfonds - Kristalina Georgieva - eine Umstrukturierung der globalen Schulden, was letzten Endes bedeutet, dass jene Länder und deren Bewohner, die noch einigermaßen gehaushaltet haben die Zeche für eine verfehlte Politik bezahlen sollen.
Neben der geforderten Umstrukturierung der globalen Schulden drohen den reichen Ländern durch die Coronakrise bzw. die durch die Maßnahmen zur Abwehr von Corona verursachten Kosten ein massiver Wohlstandsverlust und damit ein Rückschlag um Jahre, wenn nicht gleich um Jahrzehnte.
Dass massive Aufleuchten von Frühwarnindikatoren betreffend das Finanzsystem lässt einen Crash immer wahrscheinlicher und zeitnäher erscheinen.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal