Ich schreibe diese Geschichte in der Hoffnung, dass sie besonders viele Frauen erreicht, allen voran Feministinnen. Viele von ihnen kann ich nicht verstehen. Jahrzehntelang haben sie – zurecht – um die Rechte von Frauen gekämpft. Voller Kraft, mit viel Ausdauer und aus tiefer Überzeugung. Aber jetzt, wenn es um Kulturen geht, in denen Frauen wenig bis nichts wert sind, schweigen sie. Sie schweigen, weil sie nicht rassistisch sein wollen. Aber das hat mit Rassismus nichts zu tun! Es ist eine Tatsache, dass Frauen in manchen Kulturen ein schreckliches Leben haben, in Afghanistan zum Beispiel. Lest euch diese Geschichte durch, die einem Bericht der Welt inhaltlich entnommen worden ist, und dann sagt mir, warum wir nicht darüber sprechen sollten?
Es geht um Sahar Gül. Sie wurde wie Tausende andere Frauen und Mädchen in Afghanistan von ihrer Familie zur Zwangsheirat gezwungen. Ihre Jugend endete mit 14, weil ihr Bruder beim Kartenspielen Schulden gemacht hatte, die er nicht bezahlen konnte. Nun, der Bruder machte aus seiner Sicht das Nächstliegende:
Er verkaufte seine Schwester für 5.000 Dollar an die Gläubigerfamilie und erlegte damit 2 Fliegen auf einen Schlag. Zum einen war er seine Schulden los und zum anderen gab es ein Maul weniger zu versorgen und seine Schwester hätte ja sowieso irgendwann verheiratet müssen.
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Sahar musste einen 30-jährigen Soldaten der afghanischen Armee ehelichen. Das Mindestalter für Mädchen bei der Heirat beträgt 16 Jahre, aber das beachtet in Wahrheit NIEMAND. Ach ja, haben wir nicht auch in Deutschland und Österreich ein Mindestalter bei der Heirat? Ja, und wenn Flüchtlinge Kinder im Ausland geheiratet haben, dann interessiert uns das auf einmal nicht mehr? Wie krank ist das eigentlich?
Europa verändert sich gerade, das ist mehr als offensichtlich, leider nicht zum Guten. Ein in Afghanistan weit verbreitet Sprichwort lautet: "Der Platz der Frau ist entweder das Haus ihres Mannes oder ihr Grab."
Im Rahmen der Massenmigration sind viele Männer aus brutalo-patriachischen Gesellschaften zu uns gekommen und wir sollten uns den Satz von Sahar Gül auf der Zunge zergehen lassen:
"Als Frau in Afghanistan lernst du, dich zu hassen"
Also bitte: Lest Euch die Geschichte von Sahar durch, die von ihrem Bruder verkauft wurde. Und nein, das passiert bei uns nicht!