Screenshot von Facebook
Der Vize-Chef der Regierungspartei GERB, Zwetan Zwetanow, verkündete, dass auch Bulgarien den Migrationspakt ablehne, da dieser den nationalen Interessen Bulgariens widerspreche. Und schon sind die ersten "kritischen" Stimmen im Netz zu lesen, wonach Bulgarien ein unmenschliches, böses Land sei und die Bulgaren natürlich allesamt Rechtsradikale. Soso. Dass es auch Menschen gibt, die ihr Land und ihr Heim schätzen und lieben und es daher beschützen wollen – denn die Kapazitäten sind nun einmal begrenzt – das kommt gewissen Leuten leider nicht in den Sinn.
Auch aus Estland kommen kritische Stimmen zum Migrationspakt, da man hier ebenfalls befürchtet, dass der Pakt internationales Gewohnheitsrechts werden könnte und dadurch die nationale Regelungshoheit in Migrationsfragen eingeschränkt werde.
Kritische Stimmen kommen übrigends auch aus Tschechien, Slowenien, Polen, Australien, Großbritannien, Italien und der Schweiz, sodass noch mehr Staaten abspringen dürften.
Wie sehr der Hut anscheinend brennt, erkennt man aus der Reaktion der EU, die den ausscherenden EU-Ländern vorwirft, den Pakt gar nicht richtig gelesen zu haben. Nach Ansicht der EU würden im Pakt die Grenze zwischen legaler und illegaler Migration nicht verwischt.
Wenn ich mir die Entsendepraxis in die EU-Institutionen ansehe dann muss ich gestehen, dass ich mehr Vertrauen zu nationalen Politikern wie unseren Kanzler Sebastian Kurz oder auch zu Grünen wie Boris Palmer und deren Einschätzungen habe. Wie geht es euch dabei?
Euer
Robert Cvrkal