Viele gehen davon aus, dass unsere nächste Regierung türkis-grün sein wird, was vor allem blau freuen dürfte, da diese dann schon bald neue Rekordwerte erzielen werden. Auch deshalb, weil die Causa Strache der Bevölkerung in naher Zukunft am A.... vorbeigehen wird.

Auch deshalb vorbeigehen wird, weil es ein massives Aufleuchten von Frühwarnindikatoren gibt, was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft womit Verteilungskämpfe an Intensität und Zahl zunehmen werden.

Daraus abgeleitet ergibt sich, dass bei türkis-grün Dauerstreit und Stillstand vorprogrammiert sind, weil die z. T. diametral entgegengesetzten Standpunkte bei knappen Budgets an Sprengkraft potenzieren.

Hinzukommt, dass die Wiener Grünen Fundis diese Koalition jederzeit sprengen können womit türkis gezwungen wäre diesen entsprechende Zugeständnisse zu machen um diese bei Laune zu halten, was viele konservative Wähler als Verrat empfinden würden.

Ein Knackpunkt bei den Verhandlungen wird z. B. die von ÖVP/FPÖ durchgesetzte Änderung der Mindestsicherung sein, die für die Grünen Fundis inakzeptabel ist und ein Aufschnüren durch die ÖVP deren Glaubwürdigkeit - Leistung muss sich auszahlen - bei den Wählern in den Grundfesten erschüttern könnte.

Mag sein, dass nichts ohne türkis geht, aber in Wahrheit geht auch nichts mit türkis, weil Sebastian Kurz 2 Partner (SPÖ und FPÖ) vor den Kopf gestossen hat und die ÖVP von den Inhalten her mit grün so weit auseinander ist, dass man Kompromisse eingehen müsste, die die ÖVP-Wähler vor den Kopf stossen würden, womit ein Abstrafen bei den nächsten Wahlen zu befürchten wäre.

Wer sich mit dem Wiederholungstäter Kurz - der 2 Koalitionen aufgrund guter Umfragewerte gesprengt hat - ins Bett legt muss damit rechnen, dass dies auch ein 3tes Mal passiert.

Screenshot von Facebook

Um nicht als Dummer dazustehen muss man daher als Juniorpartner bei den Koalitionsverhandlungen schon einiges für sein Klientel herausholen.

Erfüllt die ÖVP diese Wünsche muss sie damit rechnen, dass die Wähler, die der ÖVP zu einem Höhenflug und Rekordvorsprung verholfen haben, dies als Verrat bewerten.

Euer

Robert Cvrkal

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