Während den meisten klar ist, dass Klimaschutz wichtig ist mangelt es am Wissen an wirtschaftlichen Zusammenhängen bzw. vernetzten Denken. Genau daraus ergibt sich ein Bildungsauftrag für die nächste TÜRKISE plus Anhängselregierung, was sich aufgrund der relativen Stärke der ÖVP ergibt.
In einer Volksabstimmung haben sich 56 % der Bewohner der Vorarlberger Gemeinde Ludesch gegen die Umwidmung von 6,5 Hektar Grünfläche zum Ausbau des Red-Bull-Abfüllwerkes der Firma Rauch ausgesprochen, was die Vorarlberger Grünen als eindeutiges Bekenntnis der Ludescher zum Klima- und Umweltschutz und der Vorarlberger Wirtschaftslandesrat Marco Tittler als "Einzelfallentscheidung" wertete.
Sollte es wirklich zu türkis-grün auf Bundesebene kommen stellt sich die Frage, wie vieler solcher "Einzelentscheidungen" bzw. unterschiedliche Wertungen die Regierungskoalition aushält.
Geht es nach den europäischen Grünen dann würden sie am LIEBSTEN die gesamte Stahlproduktion in Europa schließen, obwohl bei uns für jede Tonne Rohstahl nur 1,3 Tonnen Co2 in die Luft geblasen werden während weltweit noch mehr als 2 Tonnen Co2 benötigt werden.
Da Stahl gebraucht wird bedeutet dies nichts anderes als dass grüne europäische Umweltpolitik - Verlagerung der Produktion - den Co2-Ausstoss weltweit gesehen erhöht und wir mit dieser grünen Politik Mutter Erde zusätzlich erheblich belasten.
Das realistische grüne Szenario für Europa lautet also, dass Hochöfen bei uns in den nächsten Jahrzehnten systematisch ausgeblasen werden, moderne mit EU-Mitteln geförderte Technologien bestenfalls nicht bei uns sondern z. B. in Indien eingesetzt werden und somit der Co2-Ausstoss weltweit gesehen weiter ansteigen und damit unsere Mutter Erde zusätzlich geschädigt wird.
Der klare Auftrag an die nächste österreichische Regierung ist somit eine Bildungsoffensive, die der Bevölkerung wirtschaftliche Zusammenhänge, vernetztes Denken usw. näher bringt um zu verhindern, dass wir Mutter Erde durch undurchdachte Maßnahmen zusätzlich schädigen.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal
