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Przemysl Ottokar I, der Großvater des in der Schlacht auf dem Marchfeld gefallenen Ottokar II. gilt als Gründer der Stadt Znaim um ca. 1230. Er berief Deutsche nach Znaim und bis zum Beginn des 1. Weltkrieges war Znaim eine "deutsche Stadt", zu Beginn des 2. Weltkrieges war immerhin noch ein Viertel deutschsprachig, heute wird kaum noch Deutsch gesprochen.
Im Dezember 1437 fiel der deutsche Kaiser Sigismund in Znaim von seinem Pferd und starb wenig später anhand eines Schlaganfalles. Sigismund war der zweite Sohn von Kaiser Karl IV. und ein Bruder von Wenzel der als einziger Herrscher des Mittelalters wegen seiner Wahnsinnstaten abgesetzt wurde. Durch Heirat mit der ungarischen Thronerbin Maria fiel Ungarn an ihn. Seine einzige Tochter Elisabeth heiratete den Habsburger Albrecht IV, was bedeutet, dass durch diese Ehen Böhmen und auch Ungarn an die Habsburger fielen, was in weiterer Folge zum Aufstieg der Habsburger zur Weltmacht führte.
Die Höhenfestung "Znaim" konnte von Angreifern kaum eingenommen werden (Ausnahme: Franzosen), was zeigt wie strategisch gut diese Stelle gewählt wurde.
Bei Klosterbruck handelt es sich um eines der wichtigsten Klöster auf mährischen Boden und um einen der zwei wichtigsten Bauten im weiten Umkreis der Stadt. Gegründet wurde es im Jahre 1190 vom mährischen Teilfürsten Konrad Otto und seiner Mutter Marie. Als Gründungsmorgengabe wurde eine Reihe von 36 Dörfern, Kirchen und Zehenten vereinbart. Daraus kann man ableiten, welche Macht bzw. welcher Einfluss vom Kloster ausging. Ursprunglich katholisch fand die Lehre Luthers in Znaim und Umgebung reichen Anklang. Zu einem späteren Zeitpunkt schworen dann die Znaimer Bürgervertreter den katholischen Habsburgern ewige TREUE.
Noch während des Baus wurde das Kloster 1784 von Josef II aufgehoben und hatte zu diesem Zeitpunkt Werte von ca. 1 Million Gulden. Das Kloster wurde dann als Kaserne, später als Tabakfabrik, dann Militärgenie-Akademie, dann als Krankenhaus fürs Militär und zuletzt wieder als Kaserne verwendet.
Die furchtbaren Gräueltaten der Tschechen an den Deutschen werden durch die nach wie vor gültigen "Benesch-Dekrete" vom 8. Mai 1946 legalisiert, wobei der "Artikel 115 die Rechtmäßigkeit von Handlungen behandelt, die mit dem Kampf um die Wiedergewinnung der Freiheit der Tschechen und Slowaken zusammenhängen."
Die Kirche St. Michael stand im ursprünglich tschechischen Teil der Stadt und hier wurde der Gottesdienst in tschechischer Sprache abgehalten.
Im Gegensatz dazu war die Kirche St. Nikolaus früher immer eine deutschsprachige Kirche, was bedeutet, dass die Messe in deutscher Sprache abgehalten wurde. Besondere Beachtung gebührt dem spätgotischen Sakramentshäuschen und die wunderbare barocke Kanzel, welche den Missionierungsauftrag der katholischen Kirche wiedergibt. Orden bzw. Kirchen waren in Europa immer wichtige Kulturträger und ohne diese wäre die Entwicklung zu unserer heutigen fortschrittlichen Welt gar nicht möglich. Ganz anders sieht es derzeit in Syrien bzw. im Irak aus, wo Steinzeitislamisten das Rad der Zeit um Jahrtausende zurückdrehen wollen.
Auch heute noch ist Znaim eng mit der Landwirtschaft verbunden. Die industrielle Revolution ist an Znaim nahezu spurlos vorübergegangen. Wichtig für Znaim ist vor allem die Gurke, welche in Spitzenjahren auf bis zu 800 ha Land angebaut wird und dann in rund 50 Betrieben zu Salz-, Gewürzgurken, usw. weiterverarbeitet wird.
Was in den Kirchen auffällt ist, dass sehr oft neben dem H. Wenzel - Schutzpartron der Böhmen - der Hl. Leopold steht, welcher der Schutzpartron von Niederösterreich ist.