Am 29.Mai fand wieder einmal eine lange Nacht der Kirchen statt, wobei in Österreich 700 Kirchen für die Besucher geöffnet hatten. Dieses Projekt aller christlichen Konfessionen ist eine Möglichkeit der Begegnung mit unserer Kultur, denn es sind unsere Kirchen, wo sich die Geschichte unseres Landes widerspiegelt.
Eine Kirche, die meines Erachtens nach zu Unrecht ein stiefmütterliches Dasein fristet stellt z. B. die Votivkirche dar, welche Platz für bis zu 5.000 Personen bietet und die über eine beeindruckende Akustik verfügt, was jeder Musikinteressierte auch bei Konzerten selbst miterleben kann. Das BESONDERE an der Votivkirche ist, dass sie ein Abbild auch der neueren Geschichte Österreichs ist, was man an den Kirchenfenstern bzw. an den Figuren auf dem Dach erkennen kann. Übrigends hat die Votivkirche auf ihrem Türmen kein Kreuz, sondern eine Krone, da sie als Kaiserkirche gedacht war. Die Votivkirche wurde von Heinrich Freiherr von Ferstel, einem der wichtigsten Architekten der Wiener Ringstraße, erbaut, welcher sich in dieser nach der Art der großen Dombauer (Fenstergucker) verewigt hat. Eine Besonderheit in der Votivkirche stellt z. B. der im Museum der Votivkirche ausgestellte Antwerpener Passionsaltar dar um den viele Länder Österreich beneiden.
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Den Wienern wesentlich bekannter ist da schon die Karlskirche, wobei ich mir sicher bin, dass nur die wenigsten Bewohner der Bundeshauptstadt je mit dem Panoramalift in die Kuppel hochgefahren sind und die beeindruckenden Fresken gesehen haben bzw. einen Rundumblick über Wien, welcher vor allem wenn die Sterne glitzern besonders beeindruckend ist, genossen haben.
Die Fresken beschäftigen sich mit
- dem Glauben
- der Hoffnung
- der Liebe
was so gedeutet werden kann, dass wer glaubt, hofft und liebt Lösungen für all seine Probleme selbst finden wird.
Die lange Nacht der Kirchen ist mit eine Möglichkeit sich mit der österreichischen Geschichte auseinanderzusetzen, Stimmung einzufangen oder ganz einfach eine Möglichkeit der Begegnung. Völker die ihre Traditionen ablegen bzw. ihre Geschichte verleugnen sind dem Untergang geweiht, denn Traditionen bzw. die Geschichte sind wichtige Komponenten für den Zusammenhalt einer Gesellschaft.