Die rituelle Beschneidung ein Überblick (aus dem Magazin Charlie Habdo)

Das Satiremagazin Charlie Habdo erlangte traurige Berühmtheit durch den islamistischen Terroranschlag in Paris. Viele haben von diesem Magazin schon gehört aber nur wenige wirklich darin gelesen. Ich möchte euch diesmal einen Einblick in die neueste deutsche Ausgabe des Satiremagazins geben, welche sich u. a. mit der Beschneidung von afrikanischen Frauen beschäftigt. Interviewpartner von Charlie Habdo war GHADA HATEM, die Chefärztin des Frauenhauses im Universitätskrankenhaus von Saint-Denis.

Armut, Ausgrenzung, Immigration, soziale Unsicherheit sind die kennzeichnenden Faktoren des Klientels des Frauenhauses. Die Frauen sind verschleiert, oft frisch eingetroffen und sie kommen um ihre Kinder zu bekommen, um abzutreiben oder um ihre Genitalverstümmelungen "reparieren" zu lassen.

Da in Frankreich die Unversehrtheit des kindlichen Körpers gesetzlich geschützt ist und Beschneidung strafbar ist kommt diese in Frankreich zum Glück kaum mehr vor, da der Kinderarzt im Rahmen der Mutter-Kind-Untersuchung Mädchen bis 6 Jahre untersucht und die Eltern Gefängnis, Geldstrafen oder den Verlust des Kindergeldes riskieren.

Da Mädchen, die älter als 6 Jahre sind auf Beschneidung nicht mehr untersucht werden passiert es jetzt zu einem späteren Zeitpunkt zumeist in den Sommerferien bei einem Besuch bei der Oma in der alten Heimat, wo dann nachher ALLES schön glatt ist und nichts mehr übersteht.

Nun die Mädchen werden nicht aus Spaß beschnitten oder aus Lust am Quälen, sondern weil man Teil der Gemeinschaft sein will und damit genauso sein muss wie die anderen Frauen, also beschnitten. Für Mütter gibt es keinen schlimmeren Gedanken als dass ihre Tochter ausgestossen sei und damit keinen Ehemann finden würde.

Die Beschneidung selbst verursacht bei den Mädchen große Schmerzen und auch später wenn sie Kinder gebären erleiden sie bei der Geburt wieder Schmerzen. Mit anderen Worten ist der weibliche Genitalbereich für sie kein Körperteil der ihnen Lust bereitet sondern vielmehr werden die beschnittenen Frauen um ihre Lust gebracht und verbinden mit der Scheide Schmerz.

Als besonders brutale Art der Beschneidung gilt die Infibulation, wo die Scheide verschlossen wird und der Mann seine große Männlichkeit beweist, indem er in die künstlich verschlossene Scheide eindringt, was natürlich nicht immer funktioniert. Die Beschneidung kann somit dazu führen, dass man überhaupt keinen Vaginalsex mehr haben kann oder dieser nur unter großen Schmerzen möglich ist. Dass nach solchen Erfahrungen Frauen meinen, dass Sex etwas verabscheuungswürdiges ist, ohne Begehren und Lustempfinden versteht sich wohl von selbst.

Durch "Reparatur" des Genitalbereiches kann man den Betroffenen helfen, doch wesentlich wichtiger wäre ein Umdenken der afrikanischen Männer zumindest in Europa, sodass diese dann sagen: "Beschnittene Frauen heirate ich nicht". Auch afrikanische Männer müssen begreifen, dass es schöner ist mit einer Frau zu schlafen, die beim Geschlechtsverkehr Lust verspürt und damit gerne mit ihnen schläft statt eine Stocksteife im Bett zu haben, die nur hofft, dass es schnell vorbei ist.

Quelle:

Magazin Charlie Hebdo - aktuelle deutsche Ausgabe

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 16.01.2017 18:41:02

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