Ab einer Einzahlung von 1.000 Euro wird man schon länger am Bankschalter gefragt, ob es sich dabei um "ein Eigen- oder Fremdgeschäft" handelt, bei Einzahlungen ab Euro 15.000 muss man auch das zugrunde liegende Geschäft glaubhaft machen. Kaum bekannt ist allerdings, dass bei Abhebungen von über 50.000 Euro – weil man sich z. B. ein neues Auto kaufen oder eine Liegenschaft erwerben will oder man einfach schon zu Lebzeiten sein Erbe auf seine Lieben aufteilen möchte – die Bank verpflichtet ist, das Finanzamt zu informieren und man in der Folge dann auch Jahre später dessen Herkunft nachweisen muss.
Regelmäßig melden alle Finanzierungsinstitute, welche Konten auf deinen Namen lauten, sprich die Behörde – Finanzamt, Richter, Staatsanwälte – wissen, ob du z. B. einen Bausparvertrag, eine Lebensversicherung usw. hast oder nicht. Nicht erfasst werden allerdings die Kontenstände. Noch nicht.
Wer jetzt glaubt, er könnte der Informationssammlung der Behörde entgehen, indem er sein Vermögen z. B. auf die Bermudas, Cayman Inseln usw. transferiert, obliegt einem großen Irrtum, denn auch diese Staaten haben sich internationalen Verträgen unterworfen und melden nicht nur die Konten, die auf deinen Namen lauten, sondern liefern auch gleich den entsprechenden Kontostand mit.
In Österreich gibt es in 2 Bereichen bereits defacto ein Bargeldverbot, die die Baubranche betreffen. Während Lohn- und Gehaltszahlungen in der Baubranche nicht mehr bar abgewickelt werden dürfen und Verstösse mit Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro geahndet werden, werden Barzahlungen bei Aufträgen an Subunternehmen, die Euro 500 übersteigen, steuerlich nicht anerkannt.
Diese Regelungen dienen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und sind Folge der Anschläge von 9/11. Was bisher kaum an die Öffentlichkeit durchgedrungen ist, ist, dass staatliche Stellen jetzt verstärkt BITCOINS, die Währung im Internet, Aufmerksamkeit schenken, da diese ein geeignetes Mittel zur Geldwäsche darstellen. Die Folge davon ist, dass man BITCOIN-Gewinne kaum mehr realisieren kann und in Zukunft wohl so mancher Bürger statt des erhofften Gewinnes Besuch von Fahndern bekommen wird.
Einer besonderen Beobachtung unterstehen übrigends auch die Konten bzw. Geldflüsse von Politikern, wie Nationalsratsabgeordnete aber auch Bürgermeister, wo unübliche und damit verdächtige Bewegungen automatisch Reaktionen auslösen.
Neben diesen Quellen stehen der Behörde weitere wie Firmenbuch, Grundbuch, Schiffsregister usw. zur Verfügung bzw. wird auch auf Informationen aus Facebook bzw. Twitter zurückgegriffen, was bedeutet, dass sich die Behörde ein wesentlich umfassenderes Bild von uns macht als wir glauben. Tja, das ist die Wahrheit.... wir können also nichts mehr tut ohne dass es der Staat weiß....
Ein nachdenklicher Bürger
Robert Cvrkal